Witten. Wegen der anhaltenden Hitze herrscht auf Wittener Wiesen und Feldern bereits Gefahrenstufe Rot. Auch im Wald kann es leicht zu Bränden kommen.

Die Wittener Feuerwehr warnt vor einer erhöhten Brandgefahr durch das anhaltend heiße und trockene Wetter. Die Lage habe sich zuletzt deutlich verschärft. Auf Wiesen und Feldern gelte inzwischen die zweithöchste Gefahrenstufe ‚Rot‘, im Wald stehe die Ampel dagegen noch auf der mittleren Stufe ‚Orange‘.

Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe könne aber Gras oder Nadelstreu entzünden. Daher erinnert Stadtförster Klaus Peter auf das Rauchverbot im Wald: „Rauchen im Wald ist von März bis Oktober grundsätzlich verboten, Grillen und offenes Feuer sowieso.“

Wittener Förster: Entspannung bringt nur ein langanhaltender Regen

Wer einen Brand verursacht, wird nicht nur strafrechtlich verfolgt, er haftet auch mit seinem Vermögen für den wirtschaftlichen Schaden, den er angerichtet hat. Trotz angekündigter Gewitter könnte die Brandgefahr noch einige Zeit andauern: „Für nachhaltige Entspannung würde nur ein langanhaltender ergiebiger Regen sorgen. Sonst bleibt die Feuchtigkeit auf den Blättern auf dem Waldboden hängen und nach kurzer Zeit ist alles wieder pulvertrocken“, so der Förster.

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Die Feuerwehr weist außerdem darauf hin, dass auch von heiß gelaufenen Auspuffanlagen und Katalysatoren eine Gefahr ausgehen kann. PKW, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf trockenen Wiesen und Waldwegen abgestellt werden. In der Vergangenheit seien dadurch schon viele Wald- und Wiesenflächen vernichtet worden – und mit ihnen die abgestellten Kraftfahrzeuge.

In der Natur herumliegender Müll kann bei Hitze Brände auslösen

Ein weiteres Gefährdungspotenzial, das nicht unterschätzt werden sollte, birgt laut Feuerwehr auch in der Natur „vergessener“ Müll: Glasscherben könnten etwa zum Brennglas werden, auch weggeworfene Feuerzeuge oder Dosen mit chemischen Abfällen könnten unter unglücklichen Umständen ein Feuer entfachen.

Außerdem bittet die Feuerwehr darum, Fahrzeuge nicht vor Schranken abzustellen und keine Einfahrten in Waldwege zu blockieren. Das könnte den Einsatz von Feuerwehrfahrzeugen behindern. Wer einen Wald- oder Flächenbrand bemerkt, wählt die Notrufnummer 112.

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