Witten. Es war einfach zu heiß für den „Zwiebelino“. Andreas Alexius, der Veranstalter der Wittener Mini-Kirmes zieht trotzdem eine positive Bilanz.
Guter Start, mäßiges Ende – bei hohen Temperaturen hatte kaum jemand Lust, in den Freizeitpark „Zwiebelino“ zu gehen. So ist Veranstalter Andreas Alexius zwar mit dem Start der Mini-Kirmes hinterm Saalbau zufrieden: Am Eröffnungstag waren 600 Leute auf dem Gelände. Doch dann kamen die heißen Tage – und mit ihnen immer weniger Besucher.
Am Sonntag, 2. August, war der Andrang sogar so groß, dass fast keine Leute mehr reingelassen werden durften. „Zwischen 20 und 24 Grad ist optimales Kirmes-Wetter“, sagt der 47-Jährige. Die hohen Temperaturen über 30 Grad ab Mittwoch kamen den Schaustellern, die in Corona-Zeiten ohnehin schon um ihre Existenz bangen, dementsprechend wenig entgegen. Trotzdem zieht Veranstalter Alexius eine positive Bilanz: „Natürlich hätte es besser laufen können, aber ich bin trotzdem zufrieden.“
Andreas Alexius: „Alle haben sich an die Regeln gehalten. Es gab keinen Verstoß.“
Ein ähnliches Fazit zieht Romano Lehrmann. Seit letztem Jahr im Oktober konnte der 31-Jährige seinen Twister „Heartbreaker“ nicht mehr aufstellen. „Deshalb bin ich froh, jetzt wieder arbeiten zu können“, sagt der Familienvater. Das Hygienekonzept habe bei ihm wie auch auf der restlichen Veranstaltung tadellos funktioniert.
„Wir haben auf dem gesamten Gelände Handwaschstationen aufgestellt“, sagt Andreas Alexius. Außerdem standen überall Spender mit Desinfektionsmittel und Hinweisschilder, die die Regeln erklären. „Und an die haben sich auch alle gehalten. Es gab keinen einzigen Verstoß.“ Beim Einlass mussten die Personalien und die Uhrzeit des Besuches notiert werden.
Bei der Hitze lief selbst der Eisstand schlecht – die Besucher bleiben aus
Nichtmal der Eisstand vom Wittener Schausteller Heiner Aufermann lief bei der Hitze gut – wie auch, wenn wenig Besucher kommen. „Bei dem Wetter hätte ich auch nichts anderes erwartet“, sagt der 53-Jährige. Den Kopf hängen lassen will hier aber trotzdem keiner. Andreas Alexius hat schon die nächsten Freizeitparks in Nachbarstädten geplant. Er könne sich auch vorstellen, nochmal nach Witten zu kommen. „Vielleicht kann man ja noch eine Herbstveranstaltung auf die Beine stellen.“
Auch interessant