Witten. Seit einem Monat lassen das Marien-Hospital und das Ev. Krankenhaus in Witten wieder Krankenbesuche zu. Die Besuchsregeln werden gut angenommen.

Seit einem Monat sind die beiden Wittener Krankenhäuser wieder für Besucher geöffnet. Die Regelungen und Einlasskontrollen werden dabei gut angenommen, so das Marien-Hospital und das Ev. Krankenhaus. Nennenswerte Vorkommnisse habe es nicht gegeben. Anders als in Herdecke. Das auch bei Wittenern beliebte Gemeinschaftskrankenhaus bleibt bis auf Weiteres für Besucher geschlossen, da viele Gäste die Hausregeln missachtet hätten.

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Schweren Herzens, so die Klinikleitung, hatte das Gemeinschaftskrankenhaus am 23. Juli ein Besuchsverbot verhängt. Zuvor habe es mehrere unangenehme Zwischenfälle gegeben, so die Klinik. Manche Besucher wollten zum Beispiel keinen Mund-Nasen-Schutz tragen, andere hatten keine Lust, die Fragebögen auszufüllen oder haben einen falschen Namen angegeben. Auch eine Ausweispflicht habe nicht geholfen, die Bögen seien weiter falsch ausgefüllt worden. Teilweise sei das Krankenhauspersonal sogar beschimpft worden, heißt es.

Krankenbesuch im Marien-Hospital nach Terminvergabe und Einlasskontrolle

In Witten habe man solche negativen Erfahrungen nicht gemacht. Wegen der Corona-Pandemie hatten beide Häuser Mitte März ihre Pforten geschlossen. Seit dem 29. Juni sind Krankenbesuche im Marien-Hospital wieder möglich. Die Klinik setzt dabei auf konkrete Besuchstermine und Einlasskontrollen an der Pforte. „Die Besucher halten sich an die festgelegten Regeln sowie die Besuchszeiten“, so Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe, zu der das Marien-Hospital gehört. Seine Bilanz einen Monat nach der Öffnung: „In Einzelfällen kommt es vor, dass die Besuchsregelungen und deren Notwendigkeit noch einmal erklärt werden müssen. Seit der Einführung der Regeln gab es aber keine nennenswerten Vorkommnisse.“

Hier gibt es mehr Artikel, Bilder und Videos aus WittenAuch am Ev. Krankenhaus wurde die Besuchsregelung bis jetzt ohne größere Probleme akzeptiert. Seit dem 2. Juni können Kranke nach vorherige Anmeldung Besuch empfangen. „Die überwiegende Anzahl der Angehörigen ist sehr verständig und darauf bedacht, dass die Patienten den größtmöglichen Schutz haben“, so Verwaltungsdirektorin Ingeborg Drossel. Bei Problemen spreche man mit den Angehörigen und habe bis jetzt noch jedes Mal Verständnis wecken können. Dennoch steht im Eingangsbereich der Klinik ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, der im Notfall eingreifen könnte.