Witten. Schnäppchenjäger haben den ersten Corona-Trödel in Witten genutzt, um endlich mal wieder zu stöbern. Es haben sich sogar Schlangen gebildet.
Ja, es war manchmal ein wenig umständlich: Wer den ersten Trödelmarkt am Rathausplatz in Witten zu Corona-Zeiten besuchen wollte, der musste ein wenig Geduld mitbringen: Denn vor dem Einlass stand erst einmal die Registrierung. Doch die meisten Besucher nahmen das ganz selbstverständlich in Kauf. Schließlich wollten sie Schnäppchen ergattern.
Eigentlich finden sonst immer um die 100 Stände Platz vor dem Rathaus. Diesmal durften wegen der Abstandsregel nur 60 Anbieter ihre Tische aufbauen und Ware anbieten. Doch von altem Porzellan bis zum Kinderspielzeug war wieder alles dabei. Das Areal war mit Flatterband begrenzt. Es galt die Einbahnstraßenregelung.
Stadtmarketing Witten: Besucher standen zwischenzeitlich Schlange
Karsten Zierdt vom Stadtmarketing, der das Konzept erarbeitet hat, hatte seitlich des Celestian-Baus am Eingang Posten bezogen. Anfangs, sagte er, seien die Menschen nur zögerlich gekommen. Was aber vermutlich am Wetter gelegen habe. Dicke Wolken schickten immer mal wieder ein paar Tropfen. Doch es haben sich auch Schlangen gebildet. „Zwischenzeitlich standen die Leute bis zur Polizeiwache“, so Zierdt. Eine halbe Stunde habe es da schon mal gedauert, bis Besucher endlich auf den Platz konnten – mit Maske, versteht sich.
Anders als die Jahre zuvor, als einmal im Monat getrödelt wurde, wird es bis einschließlich Oktober voraussichtlich zwei Veranstaltungen pro Monat geben. Insgesamt also acht Termine, für die sich jeder, der möchte, ab sofort ausschließlich online auf der Internetseite des Stadtmarketings anmelden kann – persönliche oder telefonische Anmeldungen sind nicht mehr möglich. Der nächste Trödel am Rathaus findet am 9. August statt.