Witten. Wenn das Freibad Witten in diesem Sommer schon geschlossen bleibt, wird es vielleicht ja zumindest was mit den Hallenbädern. Es gibt Hoffnung.
Sicher ist noch nichts. Aber es gibt einen gewissen Grund zur Hoffnung, dass die Stadtwerke in diesem Sommer zumindest noch die beiden Hallenbäder in Annen und Vormholz für die breite Öffentlichkeit öffnen.
Bisher steht das Becken in Witten-Annen nur den Vereinen wieder zur Verfügung. Man wolle jetzt abwarten, ob das Konzept für die Vereine praxistauglich sei, sagte Vertriebschef Markus Borgiel am Rand einer Pressefahrt auf der Schwalbe am Mittwoch (8.7.).
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Erneut verteidigte Borgiel den Entschluss des Energieversorgers, das Freibad wegen der Corona-Gefahr in dieser Saison überhaupt nicht zu öffnen. Als Gründe nannte er die eingeschränkte Besucherzahl, den „begrenzten Freizeitwert“ und die geringeren Einnahmen. Letzteres sei aber nicht das Hauptmotiv, warum die Stadtwerke das Bad nicht öffnen, beteuerte der 43-Jährige.
Vertriebsleiter der Stadtwerke Witten: Schönstes Freibad in Stuttgart auch dicht
Er wies darauf hin, dass selbst im großen Stuttgart „das schönste Freibad der Stadt“ geschlossen bleibe. Allerdings gibt es in der Umgebung Wittens auch Gegenbeispiele. Freibäder sind sowohl in Sprockhövel, Langendreer und Bochum-Linden geöffnet – und bisher hat man dort offenbar keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Wie groß der Einsparungseffekt durch die andauernde Schließung sein wird, konnte der Vertriebsleiter noch nicht genau beziffern. Er sprach von einem „hohen Instandsetzungsaufwand“, der nach wie vor anfalle. Borgiel: „Am Ende haben wir unterm Strich weniger Defizit.“
Bäder kosten Stadtwerke Witten bis zu 2,5 Millionen Euro im Jahr
Bis zu 2,5 Millionen Euro pumpen die Stadtwerke jährlich in ihre Bäder. Er glaube aber nicht mal an eine siebenstellige Zahl, die man nun spare. Borgiel räumte aber ein, dass der „erhebliche Mehraufwand“ für deutlich weniger Besucher bei den Überlegungen eine zentrale Rolle spiele, das Freibad nicht zu öffnen.
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