Die Horst-Schwartz-Sporthalle wird bald abgerissen. Als Alternative könnte eine Leichtbauhalle herhalten, wie die Bürgermeisterin anregt.
Jetzt stehen sie vor vollendeten Tatsachen. Für die zahlreichen Schüler, die die Horst-Schwartz-Sporthalle zumindest bis Januar regelmäßig frequentierten, ist nun ebenso wie für die Sportler des HSV Herbede und des TV Durchholz klar: Die Sportstätte muss ob der maroden Dachkonstruktion abgerissen werden. Eine neue, moderne Sporthalle soll dann gebaut werden - Kostenpunkt: rund drei Millionen Euro.
„Die Problematik bleibt aber für uns die gleiche. Woher bekommen wir die nötigen Hallenzeiten in den nächsten zwei bis drei Jahren, ehe die Nachfolge-Halle fertiggestellt ist“, fragt Andreas Hake, Vorsitzender des HSV Herbede, der im städtischen Arbeitskreis Sportstätten am Dienstagabend vom Aus für die Halle erfuhr. Die Halle, in der die Handballer einst so erfolgreiche Zeiten erlebten, insgesamt 13 Jahre in der Oberliga verbrachten. „Uns stellen sich nach wie vor viele Fragen, die keiner beantworten kann“, so Hake.
Herbeder Handballer müssen ihre Gerätschaften anderswo unterbringen
Denn es geht nicht nur darum, für die neun HSV-Mannschaften (vier bei den Senioren, fünf bei der Jugend) alternative Trainingsstandorte und ab der kommenden Saison neue Spielorte während der Meisterschaft zu finden. „Wir lagern in der Halle ja auch eine Menge an Materialien, unter anderem ist der Kraftraum dort von uns bestückt. Das muss ja alles irgendwo hin“, so der Vereinsvorsitzende. Hake geht davon aus, dass „die neue Halle ohnehin einen anderen Charakter bekommen wird. Vielleicht gibt es dann auch keine große Tribüne mehr.“ Vielleicht müsse sich der Club auch mit der Idee auseinandersetzen, selbst als Bauherr bei dem Projekt aufzutreten - ähnlich wie es der TuS Bommern oder zuvor TuRa Rüdinghausen mit ihren Sporthallen getan hatten.
In Absprache mit dem Stadtsportverband will man nach einer zügigen Lösung suchen. SSV-Geschäftsführerin Tanja Lücking will bald auf dhier gibt es mehr artikel, bilder und videos aus wittenie betroffenen Clubs zugehen - wohl wissend, dass die Hallensituation in Witten nicht allzu rosig ist. Viel Freiraum gibt’s da nicht. Zuletzt profitierten die Herbeder Handballer davon, dass befreundete Vereine aus der Stadt ihnen Trainingszeiten überließen.
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Auch Bürgermeisterin Sonja Leidemann hat sich des Themas angenommen, „immerhin betrifft das ja einen gesamten Stadtteil.“ So trage sich die Verwaltung nun mit dem Gedanken, nach dem Abriss eine Leichtbauhalle errichten zu lassen - nach einem Vorbild in Hamm. „Wir müssen jetzt feststellen, an welchem Standort gebaut werden kann. Die Horst-Schwartz-Sporthalle genügte ja wohl in Bezug auf ihre Abmessungen nicht mehr wirklich den Anforderungen etwa des Handballsports“, so Leidemann.