Witten. Nach der jüngsten Randale auf dem Rathausplatz fragt die CDU-Fraktion die Bürgermeisterin nach Zahlen von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten.

Nach der Randale von Jugendlichen am Mittwochabend (10.6.) auf dem Rathausplatz fordert die Wittener CDU ein Sicherheitskonzept für den Platz. Gastronomen hätten Angst um ihren Betrieb, Bürger ein schlechtes Sicherheitsgefühl, heißt es in einer Anfrage der Christdemokraten an die Bürgermeisterin.

Der Rathausplatz und das Gebiet drumherum seien Brennpunkte für blinde Zerstörungswut und Pöbeleien, so die CDU-Fraktion. Diese möchte wissen, „wie es konkret um die Zahlen an Straftaten, Ordnungswidrigkeiten und Verstößen gegen die Stadtsatzung bestellt ist - aufgeschlüsselt nach Tagen, Wochenenden und Uhrzeiten". Außerdem wird nach den Zeiten der „Kontrollaktivitäten des Ordnungsamtes" gefragt.

CDU-Bürgermeister-Kandidat Lars König: „Wir haben dort ein Problem und benötigen nun konkrete Zahlen, um die Situation besser beurteilen zu können." Ein Sicherheitskonzept beruhe auf Abstimmungen zwischen der Stadt, dem Ordnungsamt und der Polizei.

Gastronom hat Angst, seine Gäste zu verlieren

Die CDU-Fraktion zitiert einen Wittener Gastronomen mit den Worten: „Die Jugendlichen schüchtern die Gäste ein und Sorgen für Polizeieinsätze. Und wenn Polizeiwagen vor den Geschäften stehen, meiden die Gäste mein Lokal." Dazu der Vorsitzende der Jungen Union, Jan Herbrechter: „Es kann nicht sein, dass Jugendliche aus den Nachbarstädten sich regelmäßig auf dem Rathausplatz und generell in Witten treffen, um dann über die Stränge zu schlagen."

Am Mittwochabend war ein 15-Jähriger auf dem Rathausplatz in eine Glasscheibe der Buchhandlung Lehmkul gerannt, wobei diese zu Bruch ging. Der Höhepunkt einer Serie von Einschüchterungen, Pöbeleien und Ordnungswidrigkeiten - ausgehend von einer Gruppe Jugendlicher, „welche schon seit längerer Zeit das Viertel um Rathaus und Kornmarkt auf Trab hält", so die Christdemokraten.