Witten. Am 20. Mai dürfen die Freibäder in NRW wieder öffnen. Welche Corona-Vorgaben dabei beachtet werden müssen, scheint aber völlig unklar.

Die Sonne strahlt, die Temperaturen steigen. Normalerweise wagen im Mai bereits zahlreiche Besucher einen Sprung ins kühle Nass. Doch aufgrund der Corona-Krise ist der Start der Freibadsaison in Witten weiterhin unklar. Zwar dürfen Freibäder in NRW ab dem 20. Mai sowie Thermen, Hallen- und Spaßbäder ab dem 30. Mai wieder öffnen. Den Betreibern fehlt es jedoch an konkreten Vorgaben vom Land.

"Wir wissen nicht, welche Hygienemaßnahmen wir überhaupt umsetzen müssen", sagt Stadtwerke-Sprecherin Isabell Raddatz. Daher könne sie derzeit auch noch nicht sagen, wann die Schwimmbäder in Witten wieder öffnen. Einfach "ins Blaue zu planen", sei keine Option.

Mitarbeiter der Schwimmbäder in Witten sind in Kurzarbeit

"So einen Badespaß-Sommer wie im letzten Jahr wird es in diesem Jahr wohl nicht geben", sagt Raddatz. Denn bis zum Saisonstart könnten noch einige Wochen vergehen. Die Stadtwerke haben daher für alle 21 Mitarbeiter ihrer drei Schwimmbäder Kurzarbeit angemeldet. Zwar werden weiterhin Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten durchgeführt, irgendwann gebe es aber einfach nichts mehr zu tun.

Am 15. März war der letzte Badetag in den Hallenbädern Annen und Herbede. Normalerweise schließt das Hallenbad in Annen, sobald das Freibad öffnet. In diesem Jahr könnte es jedoch sein, dass das Hallenbad in Annen auch im Sommer geöffnet hat, zum Beispiel weil nur eine begrenzte Besucherzahl in den Schwimmbädern erlaubt ist. Die Stadtwerke können zum jetzigen Zeitpunkt aber auch dazu noch keine genaue Aussage treffen.

Saisonstart der Schwalbe steht noch in den Sternen

Zwar dürfen Ausflugsschiffe, zu denen auch die MS Schwalbe II gehört, seit dem 11. Mai wieder ablegen. Der Saisonstart in Witten steht aber noch in den Sternen. "Das ist dasselbe in Grün", sagt Isabell Raddatz. "Wir haben noch keine genauen Vorgaben vom Land."

Die Schwalbe sei, im Vergleich mit den großen Ausflugsschiffen auf dem Rhein, eher klein. Daher müsse man zunächst prüfen, inwiefern Abstands- und Hygieneregeln überhaupt eingehalten werden können. Zum Schutz der Fahrgäste und der Crew bleibt das Fahrgastschiff bis auf Weiteres vor dem Schleusenwärterhäuschen in Heven liegen.

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