Witten. Den Vandalismus rund ums Wittener Rathaus nimmt die WBG zum Anlass, dort für Videoüberwachung zu plädieren. Die Stadt soll die Kosten ermitteln.

Die Wittener Bürgergemeinschaft (WBG) hält - nach der Zerstörung der Haltestelle - eine flächendeckende Videoüberwachung an Rathausplatz und Kornmarkt für sinnvoll. Deshalb beantragt sie bei der Verwaltung, die Kosten dafür kurzfristig zu ermitteln.

Nicht nur sei es in diesem Bereich wieder einmal zu massiven Schäden infolge von Vandalismus gekommen. "Anwohner der unteren Johannisstraße beklagen schon seit langem, dass es in den Abend- und insbesondere in den Nachstunden zu zum Teil unerträglicher Belästigung durch Lärm und Exkremente kommt", so Fraktionsvorsitzender Siegmut Brömmelsiek. "Auch Reste von konsumierten Drogen finden sich dort immer wieder und stellen eine Gefahr für kleine Kinder dar."

WBG: Direktschaltung zur Polizei sinnvoll

Die Polizei, so sieht es die WBG, scheine derzeit, auch mangels Personal, nicht in der Lage zu sein, diesen "katastrophalen Zuständen" Herr zu werden. Auch das Ordnungsamt komme hier an seine Grenzen.

Die Installation einer Videoanlage würde Vandalismus vorbeugen, hofft auch WBG-Ratsmitglied Wolfgang Wiedemeyer. "Eine Direktschaltung zur Polizei könnte einen zeitnahen Zugriff auf die Verursacher sicherstellen." Ungeachtet einer möglichen Abschreckung könnten bei Täterermittlungen auch die entstandenen Kosten in Rechnung gestellt werden. Da auch die Bogestra betroffen sei, könne man eine Kostenbeteiligung anstreben.

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