Witten. Die Polizei wird jetzt die Frau vernehmen, um die sich Opfer und Täter aus dem Lutherpark gestritten haben sollen. Sie kommt nicht aus Witten.

Nach dem versuchten Totschlag vor einer Woche im Lutherpark in Witten wird die Mordkommission nun eine Frau in Thüringen vernehmen. Um sie sollen sich die beiden Männer, die am Dienstagabend (21.4.) aneinandergeraten waren, gestritten haben.

Der mutmaßliche Täter (28) soll einen 42 Jahre alten Mann niedergeschlagen und ihm lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Tatort waren die Bänke in der Nähe des Mahnmals und offenbar das angrenzende Gebüsch. Der Verdächtige soll den 14 Jahre älteren Mann von der Bank gezogen und immer wieder auf ihn eingeschlagen haben. Bei seiner Festnahme hatte sich der 28-jährige stark gewehrt.

Es soll keine Eifersuchtstat gewesen sein, hieß es bisher. Nähere Erkenntnisse erhofft sich die Polizei nun von der Vernehmung in Thüringen. Die beiden Männer kommen aus Witten. Der Tatverdächtige sitzt weiter in Untersuchungshaft. Ergebnisse der Blutproben, etwa auf Alkohol, stehen noch aus. Beide Männer sollen vor dem Streit noch zusammengetrunken haben. Zumindest der Ältere ist in der Trinkerszene im Park bekannt. Obdachlos war er nicht, ebensowenig der mutmaßliche Täter.

Der Gesundheitszustand des 42-Jährigen hat sich inzwischen gebessert. Er konnte vernommen werden. Der 28-Jährige soll sich bisher nicht zum Tatgeschehen geäußert haben. Für versuchten Totschlag ist laut Staatsanwaltschaft ein Strafmaß von zwei bis zu elf Jahren vorgesehen.

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