Witten. In Witten fordert die Corona-Pandemie ein zweites Todesopfer: Ein 70-Jähriger starb am Montagabend. Zahl der Infizierten seit Sonntag konstant.
Witten hat ein zweites Todesopfer im Zusammenhang mit der derzeitigen Corona-Pandemie zu beklagen: Am späten Montagabend (13.4.) ist ein 70-jähriger Wittener im Evangelischen Krankenhaus verstorben.Vor rund einer Woche war bereits ein 36-jähriger Wittener im Marien-Hospital den Folgen einer Corona-Infektion erlegen.
Damit steigt die Zahl der Opfer im EN-Kreis auf sieben. Am Osterwochenende waren drei Senioren mit Covid-19 verstorben. Ein 89-jähriger und ein 84-jähriger Hattinger sowie ein 90-jähriger Ennepetaler.
Bürgermeisterin spricht Beileid aus und appelliert an Bevölkerung
„Tief betroffen" habe Bürgermeisterin Sonja Leidemann die Nachricht vom zweiten Corona-Todesopfer in Witten aufgenommen. "Meine Gedanken sind bei den Verwandten und Freunden des 70-jährigen Witteners. Ihnen spreche ich mein Beileid aus und wünsche ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit", schreibt Leidemann.
Die Bürgermeisterin appelliert aber auch an die Bevölkerung: "Lassen Sie uns weiterhin mit besonderer Vorsicht und Rücksicht miteinander umgehen! Nur so können wir die Zahl weiterer Opfer so gering wie möglich halten." Denn der zweite Todesfall in der Stadt zeige erneut, dass das Virus – trotz zuletzt insgesamt ermutigender Signale – noch immer gefährlich sei.
Seit Sonntag sind es konstant 91 Corona-Infektionen in Witten
In Witten sind es nach aktuellsten Informationen des Kreises weiterhin 91 Corona-Infektionen, diese Zahl ist seit Sonntag nicht angestiegen. 39 Personen zeigen aktuell Symptome, 52 gelten als geheilt. Im Kreis sind es insgesamt 330 bestätigte Corona-Fälle, vier mehr als am Vortag. 203 Menschen gelten als genesen, 120 Infizierte zeigen aktuell Symptome. Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit zehn Corona-Patienten. Vier von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, drei von diesen werden beatmet.
Alle Entwicklungen rund um das Coronavirus in Witten in unserem Newsblog
Als begründete Verdachtsfälle gelten momentan 174 Bürger, davon 43 aus Witten. 364 Personen im Kreis stehen unter häuslicher Quarantäne.
Kreis erinnert an Corona-Reise-Verordnung
Der Kreis weist darauf hin, dass nach der seit Ende letzter Woche geltenden "Corona-Einreise-Verordnung" auch EN-Bürger, die mehr als 72 Stunden im Ausland waren, bei ihrer Rückkehr für 14 Tage in Quarantäne müssen. Zusätzlich müssen sie sich beim örtlichen Gesundheitsamt melden.
Möglich ist dies über Anrufe beim Bürgertelefon (02333/4031449, täglich 8 bis 18 Uhr) oder unter der Telefonnummer 02336/93 4008 im Schwelmer Kreishaus (täglich 6 bis 22 Uhr) anrufen. Ausgenommen von dieser Regelung sind etwa Grenzpendler, die bedingt durch ihren Beruf oder für ihre Ausbildung für einen Zeitraum von bis zu fünf Tage ein- und ausreisen.
Mehr Nachrichten aus Witten finden sie hier.