Witten. Mitarbeiter des Marien-Hospitals Witten sollten Überstunden abbauen, sonst drohe Kurzarbeit. Nun äußert sich der Klinikchef zurückhaltender.

Kurzarbeit wird es im Marien-Hospital in Witten wohl doch nicht geben. Nach unserer Berichterstattung äußerte sich die Geschäftsführung der St.-Elisabeth-Gruppe, zu der die Wittener Klinik gehört, nun zurückhaltender zu dem Thema.

Aktuell zeichne sich bereits jetzt eine sehr positive Entwicklung innerhalb der Klinik-Gruppe ab, so Geschäftsführer Theo Freitag. Einige Abteilungen hätten auf den ersten Arbeitsrückgang proaktiv mit dem Abbau von Überstunden reagiert. "Damit sieht es so aus, dass die Beantragung von Kurzarbeitergeld nicht nötig sein wird", so Freitag in einer schriftlichen Stellungnahme.

Betten im Wittener Marien-Hospital sind nur zur Hälfte belegt

In einem der Redaktion vorliegenden Mitarbeiter-Brief hatte der Geschäftsführer die Angestellten noch vor rund einer Woche zu Überstundenabbau aufgefordert. Geschehe dies nicht, drohe angesichts der angespannten Lage Kurzarbeit.

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Wegen der Corona-Pandemie und einer damit verbundenen Angst vor Ansteckung sind die Betten im Marien-Hospital und den anderen Häusern der Gruppe derzeit nur zu rund 50 Prozent belegt. Die Ausgleichszahlungen des Rettungsschirms von Bundes- und Landesregierung würden diese Verluste nicht ausgleichen können.

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