Witten. Zwei Gabenbäume stehen am Hauptbahnhof und am Ossietzky Platz in Witten. Die mit Lebensmitteln gefüllten Tüten sollen Bedürftigen zu Gute kommen.

Tüten mit frischem Obst, Brot, Konserven und Hygieneartikeln wie Seife hängen an einem Baum gegenüber des Wittener Hauptbahnhofs. Ein zweiter sogenannter "Gabenbaum" befindet sich am Ossietzky Platz. Um Mitarbeiter und Bedürftige vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, hat so manche soziale Einrichtung ihren Betrieb bis auf Weiteres eingestellt oder eingeschränkt. Die Gabenbäume im Stadtgebiet sollen Abhilfe leisten und Bedürftige mit dem Nötigsten versorgen.

Initiiert wurde das Hilfsangebot für Obdachlose am Wittener Hauptbahnhof von der "Antifaschistischen Aktion Witten" (Antifa). Der Gabenbaum am Ossietzky Platz wurde vom Soziokulturellen Zentrum "Trotz Allem" ins Leben gerufen. Der Baum steht direkt gegenüber dem Zentrum an der Wideystraße. "Die Idee ist, dass hilfsbedürftige Menschen sich das herausnehmen, was sie brauchen", sagt Lasse Wichert, der jahrelang Vorsitzender des Vereins war. Wer helfen möchte, kann ebenfalls Tüten mit haltbaren Lebensmitteln, Kleidung oder Hygieneartikeln an einem der beiden Gabenbäume aufhängen.

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