Witten. Die Zahl der bestätigten Coronafälle im EN-Kreis ist erneut deutlich gestiegen. In Witten hat sie sich gegenüber dem Vortag mehr als verdoppelt.
Einen so rasanten Anstieg hat es seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie noch nicht gegeben. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg am Dienstag (17.3.) in Witten von sechs auf 13. Das sind mehr als doppelt so viele wie am Montag (6). Für den gesamten EN-Kreis meldet das Gesundheitsamt elf neue Infektionen.
Damit gibt es aktuell kreisweit 32 bestätigte Corona-Fälle (Vortag 21) – Stand Dienstagmittag. „Es geht jetzt wie befürchtet nach oben“, sagt Kreissprecher Ingo Niemann. Keine Stadt im Kreis hat jetzt so viele Erkrankte wie Witten. Es folgen Hattingen (6), Sprockhövel (5), Herdecke und Wetter (jeweils 3) sowie Ennepetal und Gevelsberg (jeweils 1).
Fast dreimal so viele begründete Verdachtsfälle in Witten
Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle stieg ebenfalls im EN-Kreis stark an – von 156 auf bei 287, ein Plus gegenüber Montag von 131 Fällen. Gemeint sind „enge Kontaktpersonen“, also Menschen, die mit einem Infizierten Kontakt hatten. Auch hier hat Witten wieder einen deutlichen Sprung gemacht – von 24 auf 68. Es folgen Hattingen mit 59 (Vortag 29), Sprockhövel mit 44 (31), Herdecke mit 34 (21), Gevelsberg mit 31 (16), Ennepetal mit 20 (16), Schwelm mit 17 (11), Wetter mit 12 (8) und Breckerfeld mit erstmals zwei Verdachtsfällen.
Für alle, die als bestätigte Corona-Fälle oder begründete Verdachtsfälle gelten, wurde häusliche Quarantäne angeordnet – insgesamt 319 Menschen. Ebenfalls in den eigenen vier Wänden müssen 387 weitere EN-Bürger (Vortag 298) bleiben, die Kontakt zu einem „begründeten Verdachtsfall“ hatten. Damit sind derzeit mehr als 700 Menschen in Quarantäne.
Testergebnis des Landrats steht noch aus
Das Testergebnis des Landrats steht noch aus. Olaf Schade muss ebenfalls zuhause bleiben, weil er als begründeter Verdachtsfall gilt. Er saß Ende letzter Woche in einer Sitzung mit einer später positiv getesten Person und hat eine Erkältung.https://www.waz.de/thema/coronavirus/coronavirus-in-nrw-spielplaetze-dicht-zwoelf-todesfaelle-id228548431.html