Witten. Immer mehr Menschen im EN-Kreis haben sich mit dem Virus infiziert oder gelten als begründete Verdachtsfälle. Auch in Witten steigt die Fallzahl.
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle hat sich in Witten von fünf (Wochenende) auf sechs Fälle erhöht. Im gesamten EN-Kreis gibt es jetzt 21 (17). Der Kreis bittet eindringlich, das täglich geschaltete Bürgertelefon nur dann zu nutzen, wenn man glaubt, sich vielleicht infiziert zu haben.
„Wir hatten am Montag 2100 Anrufe, am Freitag waren es noch 400“, sagt Kreissprecher Ingo Niemann. Die Kreis-Hotline des Gesundheitsamtes sei nicht dafür da, um Fragen nach einer Kinderbetreuung oder Veranstaltungsobergrenzen zu beantworten. In diesem Zusammenhang verweist der Kreis auf die Bürgertelefone, die jetzt in den einzelnen Städte geschaltet werden..
156 begründete Verdachtsfälle im EN-Kreis
Aktuell verteilen sich die bestätigten Corona-Fälle im Kreis so: Ennepetal 1, Hattingen 5, Herdecke 2, Sprockhövel 5, Wetter 2 und Witten 6. Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle liegt mittlerweile bei 156 (124). Die Zahl stieg in Witten von 19 (Wochenende) auf jetzt 24, in Hattingen auf 29 (25), in Herdecke auf 21 (17), in Ennepetal (15) und Gevelsberg (11) auf jeweils 16. Die meisten Verdachtsfälle gibt es in Sprockhövel. Dort schnellte die Zahl von 22 am Wochenende auf jetzt 31 hoch. Schwelm (11) und Wetter (8) haben die niedrigsten Verdachtsfall-Quoten.
Für 298 (216) weitere Menschen wurde kreisweit häusliche Quarantäne angeordnet. Sie hatten Kontakt zu Menschen, die als begründeter Verdachtsfall gelten. „Wenn wir die Ausbreitung des Coronavirus effektiv verlangsamen wollen, muss jeder Bürger Verantwortung übernehmen“, sagt Landrat Olaf Schade. Jeder solle die Zahl seiner persönlichen Kontakte auf das absolut notwendige Mindestmaß reduzieren.
Bürgertelefon des Kreises (bitte nur bei einem Verdacht auf eine Infektion wählen): 02333/403 1449, täglich 8 bis 18 Uhr. Das Bürgertelefon der Stadt Witten wird am Mittwoch (18.3.) geschaltet. Die Nummer wurde noch nicht mitgeteilt.