Witten. Fünf Menschen sind in Witten offiziell mit dem Coronavirus infiziert. Im EN-Kreis sind es 17. Kitas bieten ab Montag noch Notbetreuung an.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen im Ennepe-Ruhr-Kreis ist weiter angestiegen. Insgesamt sind nun 17 Personen an Covid-19 erkrankt. In Witten gibt es mittlerweile fünf bestätigte Corona-Fälle.

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Die anderen Betroffenen wohnen in Ennepetal (1), Hattingen (4), Herdecke (1), Sprockhövel (5) und Wetter (1). Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle hat sich auf 124 erhöht. Sie verteilen sich auf Ennepetal (15), Gevelsberg (11), Hattingen (25), Herdecke (17), Schwelm (8), Sprockhövel (22), Wetter (7) und Witten (19).

Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Diese Vorgabe gilt darüber hinaus für 216 weitere Personen im Kreis. Denn sie hatten, nach Erkenntnissen des Gesundheitsamtes, Kontakt mit Menschen, die als begründeter Verdachtsfall gelten.

Auch ev. Kitas in Witten bieten am Montag eine Notbetreuung für einige Eltern an

Derweil teilte der ev. Kirchenkreis Witten-Hattingen mit, dass in seinen Kindertagesstätten ab Montag eine Notbetreuung stattfinden wird. So soll es einigen Eltern ermöglicht werden, ihre Kinder wie gewohnt in die Einrichtungen zu bringen.

Gemeint sind damit jene Eltern, die etwa bei der Polizei, der Feuerwehr, als Ärzte oder Kranken- und Altenpfleger, in Arztpraxen, Laboren und der Justiz arbeiten. Zudem darf das Kind keine Krankheitssymptome zeigen und keinen Kontakt mit einer infizierten Person gehabt oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben.

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Sind diese Voraussetzungen erfüllt, sollen Eltern ihren Betreuungsbedarf telefonisch oder per Mail im Kindergarten des Kindes anzeigen. Der Kirchenkreis will das Verfahren ab Montag mit der Stadt absprechen. Voraussichtlich solle hier der Krisenstab dann künftig solche Fälle bearbeiten und vermitteln, heißt es in einem Elternbrief des Trägerverbundes für Ev. Kindertageseinrichtungen.

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Auch die städtischen Kitas und die der Awo werden zumindest am Montag eine Notbetreuung ermöglichen. Auch hier sollen nur die Kinder in die Einrichtungen gebracht werden, deren Eltern in einem Beruf arbeiten, der für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens wichtig ist. Das weitere Vorgehen will der Krisenstab in seiner Sitzung am Montag besprechen.

Tirol und Madrid sind nun auch Risikogebiete

Mittlerweile gelten nun auch Tirol und die spanische Hauptstadt Madrid laut Robert-Koch-Institut als Risikogebiete. Von dort einreisende Rückkehrer sollten sich deshalb unmittelbar in eine 14-tägige häusliche Quarantäne begeben, heißt vom Krisenstab des EN-Kreises.

Darüber hinaus wird allen Rückkehrenden aus Italien, Österreich und der Schweiz empfohlen, möglichst zu Hause zu bleiben, Kontakte auf das Nötigste zu begrenzen. Wer dies befolge, leiste einen wichtigen Beitrag, um mögliche Ansteckungen zu vermeiden, so der Krisenstab des EN-Kreises. Ebenso wichtig: Bereits bei leichten Symptomen wie einer Erkältung sollten die Rückkehrer reagieren. In diesen Fällen können sie die Nummer des Bürgertelefons der Kreisverwaltung wählen: 02333/4031449, täglich von 8 bis 18 Uhr.

Auf der Liste des RKI standen als Risikogebiete bisher Italien, der Iran, die Provinz Hubei in China, die Provinz Nord-Gyeongsang in Südkorea und die Region Grand Est in Frankreich. Die jeweils aktuellen Risikogebiete und besonders betroffenen Gebiete sind unter www.rki.de zu finden.

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