Witten. Bei der Wittener Tafel sind Obst und Gemüse derzeit Mangelware. Schuld daran sind aber nicht die Hamsterkäufe, heißt es. Es gebe andere Gründe.
Die Hamsterkäufe wegen des Corona-Virus haben bislang keine Auswirkungen auf die Wittener Tafel. Das teilt Mareike Schreiber vom Vorstand auf Nachfrage mit, nachdem Tafeln in anderen Revier-Städten bereits Engpässe gemeldet hatten. Allerdings: Auch in Witten ist die Lage derzeit angespannt.
Es fehlt dringend an Obst und Gemüse, Käse und Aufschnitt. „Januar bis März ist Frisches regelmäßig Mangelware“, weiß Schreiber. Das habe saisonale Gründe. In diesem Jahr seien die Regale bei der Wittener Tafel aber noch leerer als sonst um diese Zeit. „Uns sind aus verschiedenen Gründen einige Sponsoren weggebrochen, das macht sich nun bemerkbar.“
Mitarbeiter in der Küche müssen auf Konserven zurückgreifen
Nicht nur die Regale sind leerer als sonst, auch die Vorräte für die Mahlzeiten der Tafel werden momentan knapp. Denn weil Frisches fehlt, müssen die Mitarbeiter in der Küche auf Konserven zurückgreifen. „Aber auch das ist eine logische Folge des anderen und hat nichts mit dem Virus und den Hamsterkäufen zu tun“, versichert Schreiber.
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Trotz der angespannten Lage ist es ihr wichtig, keine Panik zu schüren. Schreiber hofft, dass sich die Lage im April wieder normalisiert. „Warten wir mal noch einen Monat ab, wir sind mit einigen weiteren Sponsoren in Verhandlung.“ Dennoch wäre sie über zusätzliche Spenden dankbar. „Allerdings können wir in der jetzigen Situation nicht guten Gewissens zu weiteren Groß-Einkäufen aufrufen“, so die stellvertretende Vorsitzende der Wittener Tafel. Aber vielleicht sei es dem einen oder anderen doch möglich, Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Geldspenden würden der Tafel natürlich ebenfalls weiterhelfen. Weitere Infos: wittenertafel.de, 02302/421250