Witten. Das Stadtmarketing Witten startet seine neue Werbekampagne. Wittener können dann mit dem Smartphone Fotos mit einer virtuellen Güterlore machen.

Im Zuge der neuen Werbekampagne hat sich das Team des Stadtmarketings Witten etwas ganz Besonderes ausgedacht. Mithilfe der „Augmentend Reality“-Technologie können Wittener künftig Fotos mit einer virtuellen Kohlenlore machen und diese in den sozialen Netzwerken verbreiten.

Unter „Augmented Reality“ (zu deutsch „erweiterte Realität“) versteht man die visuelle Darstellung von Informationen. Das bedeutet, Bilder oder Videos werden um computergenerierte Zusatzinformationen ergänzt. Dazu wird lediglich ein internetfähiges Smartphone oder Tablet benötigt. Über einen QR-Code oder einen Link, den das Stadtmarketing auf Facebook postet, erscheint auf dem Display des Smartphones eine virtuelle Güterlore mit der Aufschrift „Witten – Glück Auf“. Mithilfe der Kamera können die Nutzer diese Lore überall im Raum platzieren, sie drehen oder ihre Größe verändern.

„Eine neue Art der Werbung“ - Wittener Stadtmarketing setzt AR-Technologie ein

Geschäftsführerin Silvia Nolte (r.) und ihre Kollegin Katia Göbel vom Stadtmarketing Witten stellen ihre neue „Social Media Augmented Reality“-Kampagne vor.
Geschäftsführerin Silvia Nolte (r.) und ihre Kollegin Katia Göbel vom Stadtmarketing Witten stellen ihre neue „Social Media Augmented Reality“-Kampagne vor. © Lena Karuss

„Wir rufen die Menschen dazu auf, ein Stück „Wiege des Ruhrbergbaus“ mit in die Welt zu nehmen“, sagt Geschäftsführerin Silvia Nolte. Ob am Strand, auf der Piste oder im eigenen Garten – die Nutzer können die Lore an jedem Ort platzieren, Fotos machen und diese auf Facebook oder Instagram teilen.

Die Wiege des Ruhrbergbaus und die Industriekultur sei eins von drei Themenfeldern, mit denen sich das Stadtmarketing momentan beschäftigt. Die Wittener Lore diene dabei als Werbeträger für die Stadt. Mit den Fotos, die die Wittener in den sozialen Netzwerken verbreiten, entstehe so „eine neue Art der Werbung“.

„In der Werbung ist noch viel Luft nach oben“, sagt Nolte. Die Geschäftsführerin ist überzeugt davon, dass man mit der Zeit gehen muss. „Ich denke nicht, dass wir zum aktuellen Zeitpunkt auf das Printprodukt verzichten können.“ Allerdings sei es wichtig, auch in der Welt der Medien präsent zu sein, um eine jüngere Zielgruppe zu erreichen.

Mit dem Smartphone durch das Muttental wandern

Gewinnspiele und Informationen

Die virtuelle Güterlore kann nicht nur an jedem Ort platziert, sondern auch mit Inhalten wie beispielsweise kurzen Texten „befüllt“ werden. Dreht man die Lore in die entsprechende Richtung, kann man in sie hineinschauen.

Hin und wieder könne man dann in der Lore Hintergrundinformationen zu einem bestimmten Thema lesen. Außerdem plant das Stadtmarketing Witten ein Gewinnspiel. Der dazugehörige Code soll sich dann in der Güterlore verstecken.

Eine weitere Kampagne richtet sich vorrangig an ein jüngeres Publikum. In Zukunft möchte das Stadtmarketing sogenannte „Instawalks“ anbieten. Dabei finden sich bis zu 15 Menschen zusammen und besuchen eine bestimmte Veranstaltung wie beispielsweise die Zwiebelkirmes. „Die Teilnehmer machen dann mit ihren Handys Fotos von der Veranstaltung und laden diese anschließend auf ihren eigenen Instagram-Accounts hoch“, erzählt Katia Göbel, Verantwortliche für das Social Media Marketing.

Probieren Sie es selbst: Einfach den QR-Code scannen und ein Stück Geschichte in Augmented Reality auf Ihrem Smartphone entdecken.
Probieren Sie es selbst: Einfach den QR-Code scannen und ein Stück Geschichte in Augmented Reality auf Ihrem Smartphone entdecken. © Stadtmarketing Witten GmbH

Die Besucher könnten so ihre eigenen Erfahrungen in Bildern ausdrücken und mit anderen Menschen teilen. Unter dem entsprechenden Hashtags sind die Fotos dann auf Instagram zu finden. Das Stadtmarketing erhoffe sich, so besser verstehen zu können, wie Jugendliche die Veranstaltungen der Stadt wahrnehmen.

Ein ähnliches Angebot könne es beispielsweise beim Muttentalfest oder der Himmelfahrtskirmes geben. Auch ein „Instawalk“ durch das Muttental sei in Planung. Das Stadtmarketing kündigt in den sozialen Netzwerken an, wann die Instagram-Spaziergänge stattfinden. Die Anmeldung erfolgt dann über Instagram.

Kommunikation in sozialen Netzwerken sei besonders wichtig

Seit letztem Jahr ist das Stadtmarketing Witten auf den drei sozialen Plattformen Facebook, Instagram und Twitter vertreten. Neben Informationen rund um die Stadt Witten, stehe vor allem die Unterhaltung sowie die Kommunikation und Interaktion mit dem Nutzer im Vordergrund.