Witten. Nachdem der Bahnverkehr am frühen Montagmorgen zeitweise komplett eingestellt war, fahren inzwischen wieder die meisten Regionalzüge von Witten.

Nach der kompletten Einstellung des Bahnverkehrs wegen Orkantief Sabine fahren inzwischen wieder die meisten Züge von Witten nach Essen beziehungsweise Hagen. Nur die Strecke von Witten nach Dortmund sorgt noch für Probleme.

Die Abellio-Züge fahren bereits seit heute Morgen wieder planmäßig. Gegen 10 Uhr verspäteten sich die Züge noch um wenige Minuten, mittlerweile läuft aber wieder alles nach Plan. Ein Pendler, der morgens von Wetter über Witten zur Arbeit nach Bochum fährt, bekam sogar gegen halb neun fast pünktlich seine Regionalbahn, die RB 40.

Auch die Züge der Deutschen Bahn haben den Betrieb jetzt - Stand 16 Uhr - wieder aufgenommen. Die S 5 nach Dortmund beziehungsweise Hagen fährt wieder, allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit. Daher kann es noch zu Verspätungen kommen. Die Züge der RE 4 Richtung Dortmund oder Aachen kommen ebenfalls noch verspätet an.

Pendler sind besonders von den Zug-Ausfällen betroffen

Zuvor allerdings standen sich viele Pendler die Beine in den Bauch. Ralf Böhler hat sich am frühen Montagmorgen von Dortmund-Oespel mit dem Bus nach Witten durchgeschlagen, in der Hoffnung, dann mit der Regionalbahn weiter nach Essen zu kommen. Der RE 16 habe eine Dreiviertelstunde Verspätung, zeigte ihm die Bahn-App an.

Nun hoffte der Wirtschaftsinformatiker noch auf die RB 40. „Sie soll in acht Minuten kommen“, sagte der 57-Jährige. Doch auch die diese Hoffnung zerschlug sich mit der nächsten Lautsprecherdurchsage: „Info zu RB 40, Abfahrt 7.14 Uhr. Zug fällt heute aus!“

Lautsprecherdurchsage in Witten: „Zugverkehr bundesweit eingestellt“

So geht es vielen an diesem regnerischen und immer noch windigen Morgen. Ob Medizinstudentin oder Büroangestellte – keiner kam zumindest am frühen Morgen weiter. Manche teilten sich ein Taxi, andere stiegen auf den Bus oder die Straßenbahn um. Sigrid Schalk (54) musste nach Hagen. Regulär sollte ihr Zug um 6.57 Uhr fahren, dann war von zehn Minuten Verspätung die Rede. Mit der nächsten Ansage um 7.12 Uhr hatte sich auch das erledigt. „Aufgrund des Unwetters wurde der Zugverkehr bundesweit eingestellt.“