Witten. Weil es reingeregnet hat, ist Wittens Kreissporthalle am Sonntag gesperrt worden. Dabei wurde sie erst vor vier Jahren für Millionen saniert.
Erst vor knapp vier Jahren ist die Kreissporthalle an der Husemannstraße in Witten für über zwei Millionen Euro saniert worden. Vor allem das Dach der über 30 Jahre alten Halle hatte bis dahin immer wieder für Probleme gesorgt. Ist es nun erneut undicht? Weil starker Regen für eine riesige Pfütze auf dem Hallenparkett gesorgt hatte, fiel am Sonntagnachmittag ein Handballspiel aus.
Unverrichteter Dinge mussten die Handballerinnen der SG ETSV Ruhrtal am Sonntagnachmittag wieder abziehen. „Als wir in die Halle kamen, hat man direkt eine riesige Pfütze links hinterm Tor gesehen“, sagt Damenwart Daniela Schabacker. Es habe kontinuierlich getropft. Deshalb wurde das Heimspiel in der Oberliga abgesagt.
Halle in Witten-Vormholz wegen Einsturzgefahr gesperrt
Laut Kreisverwaltung ist das Regenwasser durch ein Dachfenster eingedrungen. Eine Dichtung sei defekt, so Kreissprecher Ingo Niemann. Ein Dachdecker sei beauftragt. Niemann: „Die Halle wird schnellstmöglich wieder für den Spielbetrieb freigegeben.“ Der Boden soll bereits wieder trocken sein.
Das ist eine gute Nachricht, zumal mit der Horst-Schwartz-Halle in Witten-Vormholz derzeit eine weitere Halle gesperrt ist, und zwar bereits seit Mitte Januar wegen akuter Einsturzgefahr. Hier muss die Stadt auf ein Gutachten warten.
Die Schließung der Horst-Schwartz-Halle beeinträchtigt gerade den Spielbetrieb des Wittener Handballsports. Besonders betroffen sind die Spieler des HSV Herbede. Der längere Ausfall einer weiteren Sporthalle wäre für den Vereinssport kaum zu verkraften gewesen.
Erst im Mai 2016 war die frisch sanierte Kreissporthalle an der Husemannstraße wieder in Betrieb genommen worden. In die Decke hatte es zuvor immer wieder hineinregnet. Der Zustand der Halle war seinerzeit so schlecht, dass der zuständige Kreis sogar überlegt hatte, die Sportstätte abzureißen und neu zu bauen.
Man entschied sich letztlich aus Kostengründen für eine Sanierung. 2,2 Millionen Euro waren für die Kompletterneuerung veranschlagt. Der Umbau hatte sich lange verzögert, weil der Kreis noch auf Fördergelder gewartet hatte.