Witten. Der naturwissenschaftliche Trakt der Hardensteinschule in Witten-Herbede wird saniert. Das bedeutet für viele Schüler: ab in den Container…
Ein erster Schritt zur Renovierung der Hardenstein-Gesamtschule in Witten-Herbede ist getan. Die Sanierung des naturwissenschaftlichen Traktes hat begonnen. 18 Container wurden aufgestellt, in denen nun unterrichtet wird.
Noch seien die Arbeiter dabei, alles für die Sanierung vorzubereiten, sagt der stellvertretende Schulleiter Holger Jahnke. So würden zum Beispiel gerade Staubwände aufgestellt. Denn es wird ordentlich Dreck geben. Die sechs betroffenen Räume werden komplett kernsaniert. Das bedeutet: Alles muss raus, nur die Außenwände bleiben stehen. Schon seit Jahren gebe es Probleme mit den Räumen, zum Beispiel mit den Gasleitungen, erklärt Jahnke.
Aktuelle Arbeiten an Wittener Gesamtschule zunächst bis Herbst 2020 geplant
Wer nun glaubt, damit habe die vor rund einem Jahr beschlossene Mammutsanierung mit einem Kostenrahmen von rund 15 Millionen Euro bereits begonnen, liegt falsch. Es handele sich tatsächlich nur um die Neugestaltung des einzelnen Gebäudeteils. Selbst Jahnke weiß nicht so ganz genau, wann es mit dem eigentlichen Umbau losgeht. „Ich hoffe, möglichst schnell. Es wäre unsinnig, die Container wieder abzubauen, wenn sie einmal hier stehen.“
Bis Herbst 2020 werden sich die Arbeiten am naturwissenschaftlichen Trakt hinziehen. Drei Millionen Euro kostet diese Renovierung laut Stadt. Nun werden die Fächer Biologie, Physik und Chemie jedoch nicht im Container unterrichtet. Dafür seien in der Schule andere Räume umgestaltet worden. Draußen finde „normaler“ Fachunterricht statt, hauptsächlich für Schüler ab Jahrgang 7. Die 18 Einzelcontainer wurden dafür zu vier normalgroßen „Klassenräumen“ zusammengestellt.
Wittener Vize-Schulleiter: Haben lange für den großen Umbau gekämpft
Immerhin, so Stellvertreter Jahnke, seien im Januar erste Gespräche dazu geplant, wie die große Sanierung vonstatten gehen soll. Dass Schüler und Lehrer in Zukunft viel Lärm um die Ohren haben werden – damit müsse man klarkommen. Viel wichtiger sei, dass die Schule endlich komplett umgebaut werde. Jahnke: „Dafür haben wir lange gekämpft und lange genug mit dem schlechten Zustand gelebt.“
Insgesamt hat die Stadt für geplante Schulsanierungen bis zum Jahr 2028 Investitionen in Höhe von insgesamt fast 100 Millionen veranschlagt. Neben der Hardensteinschule machen die größten Brocken mit je zehn Millionen Euro die Sanierungen von Martmöller- und Ruhr-Gymnasium aus. Gut 17 Millionen Euro entfallen auf die geplante dritte Gesamtschule und das Bildungsquartier Annen.