Witten. Bunte Motive schmücken jetzt einen Flur der Wittener Crengeldanzschule. Kinder haben ihn in den Ferien bemalt – nicht nur mit Kreisen.
Langweilig sieht die Crengeldanzschule nach den Ferien jedenfalls nicht mehr aus, denn hier wird gerade gepinselt, was das Zeug hält. Eine Gruppe von Grundschülern, die sich die „FantastiKids“ nennen, hat sich an fünf Tagen vormittags getroffen, um den Flur der Crengeldanzschule zu verschönern.
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der Awo und der Ev. Trinitatisgemeinde entstanden. Außerdem unterstützt die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) die Arbeit. Insgesamt sind 17 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren mit dabei.
Die Aktion ist mehr als nur ein Freizeitvergnügen
Gemeinsam mit Hans-Peter Smelks (67) testen sie hier ihr Geschick in Sachen handwerkliche Fähigkeiten. Die Wand mit bunten Kreisen, Einhörnern und Sternen zu schmücken sei allerdings kein Kinderspiel. „Man muss hier echt durchhalten und dran bleiben“, sagt die neunjährige Melike Gercek. Überarbeiten muss sich hier aber niemand. „Zur Stärkung gibt es jeden Tag Frühstück und Mittagessen und es werden immer Spielpausen eingelegt“, so Smelks.
Für ihn sei der „Ferienjob“ eine Freizeitaktion, hinter der allerdings mehr als nur Kunst steckt, sagt Smelks, der ehrenamtlich im Einsatz ist. „Ein paar der Schüler sprechen nur gebrochenes Deutsch, ich bringe ihnen neue Begriffe bei.“ Er besucht die Nachmittagsbetreuung der Crengeldanzschule regelmäßig.
Aktuell wird ein Antrag auf Weiterförderung gestellt: So können jene Kinder, die nicht zur Betreuung im offenen Ganztag der Crengeldanzschule angemeldet sind, weiterhin an Kursen teilnehmen. Die kleinen Künstler würden sich darüber sicherlich freuen. „Ich habe zwar schon mal eine Leinwand bemalt, aber das hier war eine ganz neue Erfahrung“, staunt Thalia Kraßmaner (10).