Witten. Beim Böllerverbot wird es von der Stadt Witten keinen Schnellschuss geben. Das Thema steht jetzt aber auf der Tagesordnung und werde geprüft.

Die Forderung der Umwelthilfe nach einem Böllerverbot auch für Witten ist bei der Stadt angekommen. „Das Thema steht bei uns definitiv auf der Agenda“, so Astrid Raith, Leiterin des Referats für Kommunikation.

„Aber es wird keinen Schnellschuss geben. Wir sagen weder, das machen wir, noch sagen wir, das machen wir nicht.“ Die Stadt werde nun erst einmal die Rechtsgrundlage prüfen und schauen, welche Konsequenzen so ein Verbot hätte. „In zwei Wochen wissen wir mehr.“

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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte in dieser Woche auch Witten auf die Liste der Städte und Gemeinden gesetzt, für die sie formale Anträge auf Böllerverbote zu Silvester in den dicht besiedelten Innenstädten gestellt hat. Betroffen sind insgesamt 98 Kommunen, deren innerstädtische Luft mit Partikelkonzentrationen von mehr als 20 Mikrogramm Feinstaub (PM10) pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel belastet ist.

In der Bevölkerung ist die Forderung offenbar umstritten

In der Bevölkerung ist die Forderung offenbar umstritten, das zeigen die vielen Reaktionen auf die Meldung. Während einige Leser ein Verbot vehement ablehnen und auf Selbstbestimmung pochen, würden andere es mit Blick auf Umwelt- und Tierschutz befürworten. Lebhaft diskutiert wird auch die Möglichkeit eines zentralen Feuerwerks in der Stadt.