Witten. Schon wieder hat ein Wittener Unternehmen Umzugspläne. EK-Fahrzeugtechnik plant seinen neuen Firmensitz im Hattinger Henrichspark.
Im Februar ist die Firma EK-Fahrzeugtechnik mit ihren Umzugsplänen an die Öffentlichkeit gegangen. Seit 37 Jahren ist das Unternehmen, ein Karosseriebau- und Lackierereibetrieb, in Herbede ansässig. Der Familienbetrieb mit einer 39-köpfigen Belegschaft, der auf dem jetzigen Gelände an der Wittener Straße aus allen Nähten platzt, braucht einen neuen Firmensitz. Es könnte Hattingen werden.
Der Hattinger Rat und die Verwaltung haben grünes Licht für eine Ansiedlung der Wittener Firma im Henrichspark – auf dem Gelände der ehemaligen Henrichshütte – gegeben. Der städtische Ausschuss für Wirtschaftsförderung in Hattingen hat die Pläne von EK-Fahrzeugtechnik gebilligt, im Gewerbe- und Landschaftspark an der Ruhr ein rund 13.000 Quadratmeter großes Gelände zu kaufen. Noch aber fehlen die Unterschriften unter dem Kaufvertrag zwischen der Landesgesellschaft NRW Urban und dem Unternehmen, wie dessen Prokuristin Dorothea Lauster-Noe betont.
Für ein Grundstück im Bebbelsdorf soll die AHE den Zuschlag erhalten haben
EK-Fahrzeugtechnik hatte sich auch zunächst für eine Fläche im neuen Gewerbegebiet Drei Könige interessiert. Chef Egbert Kogelheide und seine Frau Dorothea Lauster-Noe hatten diesen Plan dann jedoch verworfen. In einem Gespräch mit unserer Redaktion hatte die Prokuristin schon im Februar betont, dass Drei Könige für ihren Betrieb nicht ganz optimal sei. Die Anfahrt über die Herbeder Straße – „ein Flickenteppich“ – sei nicht repräsentativ. Lauster-Noe: „Und die Wittener Stadtwerke hatten uns mitgeteilt, dass sie unseren Strombedarf auf Drei Könige nicht decken können.“
Zwei Drittel der Kunden von EK-Fahrzeugtechnik sind Unternehmen aus ganz Deutschland, die der Herbeder Firma die Pflege ihres Fuhrparks anvertrauen. Die EK-Fahrzeugtechnik-Werkstatt wurde vom amerikanischen Elektroautobauer Tesla zertifiziert, der Nobelkarossen auf die Straßen schickt. EK-Fahrzeugtechnik hatte auch auf ein Grundstück im Bebbelsdorf gehofft. Den Zuschlag hatte dort dann aber – für seine Erweiterungspläne – das Wetteraner Entsorgungsunternehmen AHE bekommen, heißt es.