Witten. Die Premiere ist gelungen. Zum „After Work Event“ auf dem Berliner Platz in Witten kamen 200 Gäste. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

Die Premiere ist wirklich gelungen. Beim ersten „After Work Event“ war der Berliner Platz am Donnerstagabend (12.9.) in Witten schon rasch gut gefüllt und die Stimmung super. „So entspannt und gemütlich wie an der Glühwein-Pyramide auf dem Weihnachtsmarkt“ hatten es sich die Organisatoren gewünscht. Ein bisschen war es dann tatsächlich auch so – nur wärmer.

Entsprechend strahlte Angelika Bilow-Hafer von der Standortgemeinschaft Witten-Mitte wie die Sonne, die sie ja ganz ausdrücklich bestellt hatte. „Ich freue mich, dass ich so viele fröhliche Menschen hier sehe – die Atmosphäre ist einfach super“, sagte die stellvertretende Vorsitzende. Mit einem Glas Wein, Bier oder Cocktail in der Hand genossen die geschätzt gut 200 Besucher bei entspannter Musik die Party-Stimmung zum Feierabend – darunter viele bekannte Gesichter aus Stadtmarketing und Handel. Auch die Bürgermeisterin kam vorbei – und schoss zumindest ein Foto vom Trubel auf dem Platz.

„Wir haben um die Gäste herum abgeräumt“

Wie bei einem großen Klassentreffen wurden überall Schultern geklopft, angestoßen, geplaudert. Zu fortgeschrittener Stunde wagten manche sogar ein Tänzchen auf dem Platz. Viele hatten sich verabredet, ein ganzer Steuerberater-Stammtisch war sogar extra auf den Berliner Platz verlegt worden. Nach dem offiziellen Ende um 21 Uhr wurde noch etwas weitergefeiert. „Wir haben um die Gäste herum abgeräumt“, sagte Angelika Bilow-Hafer.

Kein zweiter Tummelmarkt

Auch für das Stadtmarketing ist die Veranstaltung rundum gelungen. „Ein schöner Abend mit netten Leuten“, so Thomas Schmidt. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr würde man daher „sicherlich gerne begleiten“.

Bei einer Ausweitung des Formats wäre er eher zögerlich: Das eine oder andere könne noch dazu kommen. „Aber eigentlich lebt das Konzept von den Betrieben hier vor Ort. Es soll ja kein zweiter Tummelmarkt werden.“

„Es ist einfach toll, dass so etwas jetzt angeboten wird – das hat in Witten absolut gefehlt“, freute sich Martina Boog, die mit ihren Freunden extra für die Feierabend-Party in die City gekommen war. Gerade „für unser Alter gibt es doch sonst nichts“, so die 58-Jährige. Das Event bereichere die Stadt „und bringt noch mal ein ganz anderes Niveau“. Auch Fred und Susanne Schmidt aus Annen hatten sich von der Ankündigung locken lassen und waren begeistert: „Gut, dass Leben in die Stadt kommt, wenn die Geschäfte schließen – und der Wein schmeckt auch.“

Ulrich Knepper (60) und Doris Bronder (61) hätten sich noch mehr Stände gewünscht.
Ulrich Knepper (60) und Doris Bronder (61) hätten sich noch mehr Stände gewünscht. © Barbara Zabka / FUNKE Foto Services

„So etwas sollte man etablieren“, sagten Ulrich Knepper und Doris Bronder. Jede Woche an der gleichen Stelle zur selben Uhrzeit – so wie auf dem Moltkemarkt in Bochum, den die beiden Wittener gerne besuchen. Und wie in Bochum hätten sie sich auch für Witten mehr Stände gewünscht, mit einigen Leckereien und Snacks zur Auswahl.

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Für die Besucher blieb es bei der Premiere kulinarisch erstmal bei Grillwürstchen, Wraps und Brezeln mit Dip. Aber bei einer Fortsetzung könnte das ja anders aussehen. Dass es eine geben wird, das steht bereits fest. „Wir hatten erst überlegt, noch im Oktober eine Wiederholung zu machen, haben uns aber dagegen entschieden“, so Bilow-Hafer. Ein bisschen warm und hell sollte es schon sein. Von daher peilen die Organisatoren das nächste Frühjahr an. Bilow-Hafer ist sicher: „Dann wird es wieder schön. Und noch schöner.“