Witten. Die Siebtklässler der Adolf-Reichwein- Schule haben den Kletterpark Imberg besucht. Ein großer Spaß, für viele Schüler auch eine Überwindung.

Die siebte Klasse der Adolf-Reichwein-Schule will hoch hinaus. Im Kletterpark Imberg ging es für rund 20 Schüler bei einem „Erlebnispädagogischen Tag“ auf über acht Meter Höhe. Teamspiele und das Meistern der Kletteranlage sollten dabei den Klassenverband stärken, die Teamfähigkeit fördern. Durch die Grenzerfahrungen sollten sich die Kinder und Jugendliche auch selbst besser kennenlernen.

„Das Projekt ist wichtig, weil die Schule einen immer größeren Teil des Tages einnimmt und der Leistungsdruck immer größer wird“, erläutert Inga Janz vom Amt für Jugendhilfe und Schule. Das Jugendamt organisiert den „Erlebnispädagogischen Tag“, hat dazu alle siebten Klassen eingeladen. „Und wir bekommen viele positive Rückmeldungen von den Schulen“, sagt Janz.

In Zweierteams über die wackelige Brücke

Drei städtische Klettertrainer, zwei Schulsozialarbeiter und zwei Klassenlehrer begleiteten die Schüler der Adolf-Reichwein-Schule. In zwei Gruppen aufgeteilt eroberten die Kinder das Gelände. Eine Gruppe versuchte sich auf der „Flying Bridge“. Zwei riesige Holzbalken bilden das Gerüst dieser Kletteranlage. Dazwischen hängen Holzpfahle, an denen unten jeweils zwei Seile angebracht sind. An diesen musste ein Teil der Schüler die Pfahle in Balance halten, während die anderen in Zweierteams versuchten, die wacklige Brücke zu überqueren. „Das hat ganz schön Spaß gemacht“, erzählte Kübra Ücler (12), nachdem sie die „Flying Bridge“ erfolgreich gemeistert hat.

Nur gemeinsam klappt es mit dem Turm aus Holzklötzen. Siebtklässler der Adolf-Reichwein-Schule beim „Erlebnispädagogischen Tag“ in der Kletteranlage Imberg.
Nur gemeinsam klappt es mit dem Turm aus Holzklötzen. Siebtklässler der Adolf-Reichwein-Schule beim „Erlebnispädagogischen Tag“ in der Kletteranlage Imberg. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Die zweite Gruppe spielte währenddessen Spiele, die die Teambildung fördern sollten. Bei einem davon war ein Haken an mehreren Fäden befestigt. Über diese steuerten die Schüler gemeinsam den Haken und mussten dabei Klötze aufnehmen und mit viel Geschick stapeln. „Man musste auf die Meinung der anderen hören“, berichtete Zoe Führer (12). „Man lernt besser im Team zu arbeiten“, fand Marcel Leinweber (12). Auch die Lehrer waren zufrieden. „Die neuen Schüler in der Klasse werden richtig gut in die Klasse integriert“, sagte Gabi Broszio. Nach ungefähr einer Stunde wechselten die Gruppen.

Die Adolf-Reichwein-Schule war die vierte Schule, die ihre Siebtklässler zu dem „Erlebnispädagogischen Tag“ in den Kletterpark Imberg schickte. Ihr folgen noch sechs weitere Klassen.