Witten. 30 Jahre hat die Wohnungsgenossenschaft Witten-Ost nicht gebaut. Jetzt entstehen an der Kantstraße 20 Wohnungen. Es gibt schon Interessenten.

Die Planungen zogen sich elf Jahre hin, jetzt kann es endlich losgehen. Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Ost baut zwei Häuser in der Kantstraße. Innerhalb der dortigen unter Denkmalschutz stehenden Siedlung Witten-Ost werden 20 neue Wohnungen entstehen. „Es gibt hierfür schon Interessenten“, sagt Christian Linder vom Genossenschaftsvorstand.

Die neuen Häuser auf dem derzeit noch wild bewachsenen Eckgrundstück Kantstraße/Rüdinghauser Straße sollen nach bisherigen Planungen bis zum ersten Quartal 2021 bezogen werden können. Hierfür ließ die 1921 gegründete Wohnungsgenossenschaft schon 2012 zwei in die Jahre gekommene Wohnhäuser abreißen. Die beiden Neubauten wurden von einem Kölner Architekturbüro geplant. Frielinghaus-Schüren-Architekten aus Witten hat die Pläne optimiert.

Auch eine Tiefgarage mit 28 Stellplätzen wird an der Kantstraße gebaut

So sollen die Häuser jetzt zweieinhalbgeschossig werden. „14 von 20 Wohnungen, die zwischen 50 und 120 Quadratmeter groß sind, werden barrierearm sein“, sagt Architekt Yeghishe Guetsoyan von Frielinghaus-Schüren. Zu einem grünen Innenhof mit Spielplatz hin bekommen die Gebäude Balkone und in den Erdgeschossen Terrassen. Auch eine Tiefgarage mit 28 Stellplätzen wird gebaut, die von beiden Häusern aus zu erreichen ist.

Das Bauprojekt, das Vorstandsmitglied Christian Linder mit rund fünfeinhalb Millionen Euro veranschlagt, ist frei finanziert. „Es sind die ersten Neubauten seit 30 Jahren“, betont er. Zu den späteren Mietpreisen will sich Linder noch nicht äußern. „Wir wollen aber bezahlbaren, preisgünstigen Wohnraum schaffen.“

Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Ost besitzt in der Rüdinghauser Straße und in der Straße In der Mark 550 Wohnungen, rund 100 weitere im Stadtzentrum, in Annen und Rüdinghausen.