Witten. Mit über 90 Millionen Euro hat der LWL 2018 im EN-Kreis behinderte und pflegebedürftige Menschen unterstützt. Insgesamt flossen 158 Millionen.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2018 rund 157,9 Millionen Euro (2017: 159,6 Millionen Euro) im Ennepe-Ruhr-Kreis ausgegeben. Der Kreis als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr insgesamt einen Beitrag von rund 82,8 Millionen Euro (2017: 83 Millionen Euro) an den Kommunalverband, profitierte also mit rund 75 Millionen. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln.

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Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 93,6 Millionen Euro (2017: 85,6 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben nach Ennepe-Ruhr. „Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das neue Bundesteilhabegesetz fordert“, heißt es in einer Erklärung der Abgeordneten der Verbandsmitglieder.

LWL fördert das ambulant betreute Wohnen

Zu einem normalen Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden, so die Abgeordneten weiter. Der LWL fördere daher das Ambulant Betreute Wohnen als Alternative zum Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband 1.441 (2017:1.388) Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis dabei, allein oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können. 2018 zahlte der Verband im Kreis für 811 (2017: 808) Wohnheimplätze.

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Außerdem finanzierte der LWL 1.168 (2017: 1.175) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die - gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl - zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe.

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202 Kinder mit Behinderungen aus Ennepe-Ruhr besuchten 2018 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 1,8 Millionen Euro (2017: 1,6 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 216 (2017: 198) behinderte Kinder zusammen mit Gleichaltrigen ohne Behinderung eine von 96 (2017: 101) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.