Witten. 52 Wittener Kinder haben im Schuljahr 2018/19 keinen Platz in der OGS-Betreuung erhalten. Die Stadt ist in Gesprächen mit den Schulen.

Aktuell fehlen in Witten 52 Plätze in der Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) der 17 Grundschulen und der Pestalozzi-Förderschule. Das geht aus einer Antwort der Stadt auf eine Anfrage der Piraten-Fraktion hervor. Im Schuljahr 2018/2019 lag die Betreuungsquote an Grundschulen demnach bei 49,45 Prozent, nachgefragt waren 51,09 Prozent.

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Die Stadt selbst geht aber davon aus, dass eine Quote von 50 Prozent künftig nicht mehr ausreichen wird. Um akut und auch künftig die Nachfrage seitens der Eltern besser abdecken zu können, ist die Stadt nach Auskunft von Sozialdezernent Schweppe mit mehreren Schulen wegen des Ausbaus der OGS-Plätze in Gesprächen.

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47 OGS-Plätze könnten neu entstehen

So sieht die Stadt etwa die umfangreichsten Möglichkeiten an der Baedeker- und der Hüllbergschule sowie an der Rüdinghauser Grundschule. Zusammen mit Erweiterungsoptionen an weiteren Schulen rechnet der Sozialdezernent mit zusätzlichen 47 OGS-Plätzen. Die größten Hemmnisse beim OGS-Ausbau sieht Schweppe in fehlenden Räumen und zu wenig Personal.

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Immer wieder hätten Eltern sie darauf angesprochen, dass sie keinen OGS-Platz für ihre Kinder bekommen hätten, begründeten die Piraten ihre Anfrage bei der Stadt. „Dies hat teils erhebliche Auswirkungen auf die Lebensplanung und die beruflichen Möglichkeiten der betroffenen Menschen“, so Pirat Stefan Borggraefe. Für die Kinder bedeute ein verweigerter OGS-Platz „weniger Chancengleichheit und Teilhabe“. Insgesamt stieg die Zahl der Betreuungsplätze an Wittener Grundschulen in den letzten fünf Jahren von 1369 auf 1560.