Witten. 56 Künstler haben sich für den Kunstpreis EN beworben. 16 kamen in die engere Auswahl – darunter sechs Wittener. Sie stellen in Hattingen aus.

Zeichnungen, Fotografien und Gemälde, Skulpturen, Installationen und Videoprojektionen, die Resonanz auf die fünfte Ausschreibung für den „Kunstpreis Ennepe-Ruhr“ bescherte der Jury einiges an Arbeit. In den Postkisten stapelten sich am Ende der Bewerbungsfrist mehr als 110 Arbeiten, eingereicht von 56 Künstlerinnen und Künstlern. „Sie alle haben sich sehr ideenreich, kreativ und auf hohem Niveau mit dem vorgegebenen Thema ,Heimat/Verortung’ auseinandergesetzt“, zogen die Jurymitglieder eine positive Bilanz.

Gut vier Stunden waren Christoph Kohl (Institutsleiter und Kurator des Märkischen Museums Witten) als Juryvorsitzender, Sabine Kelm-Schmidt (stellvertretende Landrätin), Dr. Gerd Buhren (Kunstverein Witten) sowie die Künstler Stephan Marienfeld und Rosie Wolf-Laberenz mit den Bewerbungen beschäftigt, nahmen die Unterlagen sowie Fotos und Videos unter die Lupe. Am Ende einigten sich die Fachleute auf die 16 Künstlerinnen und Künstler, deren Werke vom 30. September bis 27. Oktober im LWL Industriemuseum Henrichshütte zu sehen sein werden.

Sechs Wittener wurden von der Jury ausgewählt

Dr. Gerd Buhren, Rosi Wolf-Laberenz, Stephan Marienfeld, Norbert Kramer, Christoph Kohl und Sabine Kelm-Schmidt wählten aus, welche Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in Hattingen ausstellen und sich damit Hoffnungen auf den EN-Kunstpreis 2019 machen dürfen.  
Dr. Gerd Buhren, Rosi Wolf-Laberenz, Stephan Marienfeld, Norbert Kramer, Christoph Kohl und Sabine Kelm-Schmidt wählten aus, welche Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in Hattingen ausstellen und sich damit Hoffnungen auf den EN-Kunstpreis 2019 machen dürfen.   © Ennepe-Ruhr-Kreis | UvK

Ausgewählt wurden die Wittener Bernd Gichtbrock, Harald Kahl, Ingrid Kamphausen, Leuchtstoff, Anna Maria Schönrock (Nürnberg/Witten) und Diana Sprenger (Berlin/Witten) sowie Maria Bemelmans (Doenrade/Ennepetal), Marko Dowald (Ennepetal), Petra Füth (Hattingen), Silvia Iwanek (Hattingen), Christian Krebs (Bochum/Herdecke), Hartmut Lübbert (Hattingen), Friedhelm Overbeck (Hattingen), Kirsten Rönfeldt (Radevormwald/Schwelm), Angelika Wischermann (Wien/Herdecke) und Wolfgang Zachow (Ennepetal).

Stichwort Kunstpreis-EN

Der Kunstpreis wird alle zwei Jahre vergeben. Nach der Premiere 2011 läuft aktuell die fünfte Auflage. Zum Mitmachen eingeladen sind stets Künstlerinnen und Künstler aus allen Bereichen der bildenden Kunst, die ihren Hauptwohnsitz im Kreis haben, hier geboren wurden oder eine längere Zeit an Ennepe und Ruhr zu Hause waren.

Die bisherigen Themenvorgaben lauteten „Zusammenhalt“, „Wasser gleich“, „Arbeitswelten und Natur“ sowie „Freiheit“. Bisherige Preisträger waren 2011 Gudrun Kolibius-Best (Herdecke), Patrick Borchers (Herdecke) und Stephan Marienfeld (Hattingen), 2013 Peter Kosch (Witten), Anna Recker (Luxenburg/Hattingen) und Verena Wagner (Essen/Wetter), 2015 Katharina Benke (Witten), Petra Böttcher-Reiff (Herdecke) und Monika Wellnitz (Hattingen) sowie 2017 Till Hausmann (Düsseldorf/Schwelm), Leuchtstoff (Witten) und Philipp Valenta (Hattingen).

Sie alle können sich noch Hoffnungen auf den „Kunstpreis Ennepe-Ruhr 2019“ machen. „Es wird drei gleichberechtigte Preisträger geben. Wer dies sein wird und wer die damit jeweils verbundenen 1.000 Euro erhält, das wird erst im Rahmen der Vernissage am Sonntag, 29. September, bekannt gegeben“, erläutert Claudia Breitenborn von der Kreisverwaltung. Weitere Anerkennung für die Preisträger ist das Angebot einer gemeinsamen Ausstellung im Stadtmuseum Hattingen 2020.