Witten. Fast 100.000 Kilometer sind erstrampelt worden: Witten hat sich bei der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ deutlich steigern können.

. 529 Aktive haben drei Wochen lang besonders kräftig in die Pedale getreten – und somit das Ergebnis Wittens beim Stadtradeln 2019 deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Zahl der erstrampelten Kilometer erhöhte sich von 39.000 auf aktuell 98.000, die der Teilnehmer (2018: 170) hat sich mehr als verdreifacht.

Für einen vorderen Platz in der Metropole Ruhr hat es zwar nicht gereicht, hier hatte Essen mit 560.000 Radkilometern die Nase klar vorne. Witten landete hinter Bottrop auf Platz neun. Bundesweit nehmen an dem Klimaschutz-Wettbewerb über 1000 Kommunen teil. Da das Stadtradeln jeweils drei Wochen dauert, aber zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt wird und noch bis September läuft, kann man auf Bundesebene nur von einem vorläufigen Ergebnis sprechen. Hier belegt Witten aktuell Platz 131.

Witten belegt aktuell Platz 131 unter über 1000 teilnehmenden Städten in Deutschland

Nachdem die Ruhrstadt 2018 weit abgeschlagen auf einem hinteren Platz gelandet war, freut sich Wittens Klimaschutz-Beauftragte Sonja Eisenmann um so mehr über die deutliche Steigerung in diesem Jahr.

Antje Lehment (links) und Ursula Ahlborn nutzen das E-Bike-Leasing an der siegreichen Rudolf-Steiner-Schule in Witten.
Antje Lehment (links) und Ursula Ahlborn nutzen das E-Bike-Leasing an der siegreichen Rudolf-Steiner-Schule in Witten. © FUNKE Foto Services | foto: Bastian Haumann

Dagmar Schmitz hat Schulen und Unternehmen für das Stadtradeln gewonnnen.
Dagmar Schmitz hat Schulen und Unternehmen für das Stadtradeln gewonnnen. © FUNKE Foto Services, archiv | foto: Jürgen Theobald (theo)

„Unser Ziel ist es, immer mehr Leute zum Radfahren zu motivieren“, sagt Eisenmann. Ihr besonderer Dank gilt neben allen Aktiven und dem aktuellen Stadtradel-Star Raphael Moser Dagmar Schmitz, dem „Stadtradel-Star“ aus dem Vorjahr. „Sie hat auch diesmal wieder viele Schulen und Unternehmen angesprochen“, sagt Eisenmann. Und tatsächlich gelang es der Rudolf-Steiner-Schule (14.946 km), diesmal die Uni (8823 km) auf Platz zwei zu verdrängen. Die Waldorfschule wurde mit 14.946 Kilometern Sieger des Wittener Stadtradelns. Die fleißigen Schüler und Lehrer sparten so 2,1 Tonnen CO₂. Insgesamt wurden durch die Aktion in der Stadt 14 Tonnen weniger Kohlendioxid verbraucht.

Hoffnungen ruhen auf dem neuen Radverkehrskonzept

Mit der Umsetzung des neuen Radverkehrskonzepts hofft die städtische Klimaschutzbeauftragte, im nächsten Jahr noch mehr Menschen für die Aktion begeistern zu können. Dabei gilt es, in einem festgelegten Zeitraum innerhalb von drei Wochen möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln. Wittens „Fahrradbotschafter“ kam unter den 34 Teams auf Platz neun.