Witten. Die giftige Raupe ist zurück: Die Stadt Witten musste bereits Nester in den Außenbereichen von drei Grundschulen und einer Kita entfernen.
Da ist er wieder: Der Eichenprozessionsspinner, dessen Verbreitung von warmer Witterung wie im April und Mai angeregt wird, ist in den Oberkronen von Wittener Eichen gesichtet worden. Die Stadt schickte bereits Spezialfirmen zum Außenbereich dreier Grundschulen (In der Dickete, Pferdebach und Harkort) sowie zur Kita Helfkamp. Gleichzeitig ermahnt sie alle Grünflächenbesitzer und Spaziergänger, Eichen genauer zu inspizieren.
Am Montag war die Spezialfirma an der Rüdinghauser Grundschule im Einsatz, am Dienstagmorgen in Stockum, nachmittags in der Innenstadt. Die betroffenen Bäume auf den Schulhöfen waren durch die Stadt großzügig abgesperrt worden. Laut Stadtsprecherin Lena Kücük rechnet das Grünflächenamt mit weiteren Fundstellen in den nächsten Tagen – auch im privaten Grün.
Haare der Raupe enthalten Nesselgift
Zur Erinnerung: Von den unscheinbaren Schmetterlingen geht keine Gefahr aus, aber die Raupen des Prozessionsspinners haben (ab dem dritten Larvenstadium) winzige Haare. Diese enthalten ein Nesselgift und rufen bei Hautkontakt stark juckende Quaddeln hervor. Einatmen sollte man die „Brennhaare“ auch nicht. Weil die Gefahr für den Menschen zur Zeit des Raupenfraßes am höchsten ist, kümmert sich die Abteilung Grünflächen des städtischen Betriebsamtes nicht nur um das Absperren und Entfernen der bisher gesichteten Nester auf kommunalen Liegenschaften, sondern informiert auch alle Privateigentümer von Grünflächen.
Unmittelbar nach Entdecken eines Nestes gilt: Bitte von den Raupen fernhalten und benachbarte Türen und Fenster schließen. Von der Idee, Gegenmaßnahmen auf eigene Faust durchzuführen, rät auch der Landesbetrieb Wald und Forst NRW ausdrücklich ab. Allen Grundstückseigentümern wird empfohlen, ihre Eiche(n) im Auge zu behalten und bei Bedarf eine Firma zu beauftragen.
Auf städtischen Grundstücken wird die Stadt Witten selbst aktiv – wie aktuell an den Grundschulen. Deren Leitungen waren umgehend von der Verwaltung informiert worden, dass die betroffenen Bereiche abgesperrt werden, bis eine beauftragte Firma die Nester entfernt.
Kontakt zum Wittener Grünflächenamt
Wer in öffentlichen Grünanlagen in einer Eiche ein Nest des Prozessionsspinners entdeckt, schreibt am besten eine E-Mail an gruenflaechen@stadt-witten.de. Zudem kann man unter
581-3548 oder -3551
die städtische Grünflächenabteilung informieren: Läuft der Anrufbeantworter, bitte eine Nachricht mit einer möglichst genauen Ortsangabe des vermeintlichen Fundes hinterlassen. Das Grünflächen-Team geht diesem Hinweis dann nach.