Witten.. In Witten lässt es sich toll heiraten. Ob Schiff oder Rittersaal – für jeden Geschmack ist was dabei. An manchen Orten herrscht sogar Helmplicht.
Es muss nicht immer die Märchenhochzeit im Prinzessinnenschloss sein. Wenn es um den Tag aller Tage geht, tickt jedes Paar anders. Manche wünschen sich eine Hochzeit auf dem Wasser. Andere setzen ganz auf Ritter-Romantik. Die gute Nachricht für alle Heiratswillige: In Witten geht fast alles.
Die meisten Paare geben sich im Haus Witten das Ja-Wort. Der Herrensitz verbindet Vergangenheit und Gegenwart wie kein zweiter Ort in Witten. Glas und Stahl gehen eine harmonische Verbindung mit den alten Steinmauern ein. 140 Freunde und Verwandte haben im Otto-Schott-Saal Platz.
Heiraten mit Helmpflicht
Ein Ort, den sicher kein Hochzeitsgast vergessen wird, ist die Zeche Nachtigall. Im 19. Jahrhundert gehörte sie zu den größten Bergwerken des Ruhrgebiets. Heute ist die denkmalgeschützte Anlage Standort des LWL-Industriemuseums. Die Arbeit der Bergleute war oft gefährlich. Sie mussten sich blind vertrauen und Aufgaben gemeinsam meistern. Dieses „Berufsethos“ möchten auch viele Paare mit in die Ehe nehmen. Deshalb ist der Besucherstollen des Bergwerks ein beliebter Ort zum Heiraten. Und die weißen Schutzhelme passen sicher gut zum Hochzeitskleid.
Der höchste Punkt, an dem sich Wittener das Ja-Wort geben können, ist Haus Hohenstein. Das gemütliche Landschlösschen entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Vom nahen Bergerdenkmal haben die Frischvermählten einen herrlichen Blick über das Ruhrtal. Und für die kleinen Hochzeitsgäste ist ein Besuch im angrenzenden Streichelzoo natürlich ein Muss.
Standesbeamte springt an Bord
Nichts für Leichtmatrosen: Im Frühling und Sommer können Paare mit dem Ruhrschiff Schwalbe in den Hafen der Ehe schippern. Der Standesbeamte springt an der „Hevener Schleuse“ an Bord und weiter geht die Fahrt durch das grüne Ruhrtal.
Oberhalb des Muttentals türmt das Schloss Steinhausen. Es liegt inmitten einer mittelalterlichen Burganlage. Erker und Türmchen hat das Schloss zwar nicht, dafür gehören eine Kapelle und ein wunderschöner Garten zur Anlage.
Das historische Haus Herbede zieht besonders Freunde des Mittelalters in seinen Bann. Von 1304 bis 1889 lebten dort 17 Generationen der Familie von Elverfeldt. Getraut wird im Kaminzimmer, im Trauzimmer, oder – historisch korrekt – im alten Rittersaal.