Witten. . Bei der vierten Wittener Schüler-Demo von „Fridays for Future“ gab es eine Auseinandersetzung mit Mitgliedern der MLPD.
Während zum internationalen Aktionstag von „Fridays for Future“ Mitte März rund 400 Teilnehmer in Witten für bessere Klimaschutzpolitik demonstrieren, sind es bei der vierten Demo am Freitag (5.4.) nun wieder 90 Teilnehmer gewesen.
Redebeiträge gab es kaum, auch Plakate gab es weniger als zuvor. Die Teilnehmer setzten vor allem darauf, ihre Botschaften mit Kreide auf dem Rathausplatz zu schreiben. Dabei waren Sprüche wie „Umweltschutz statt Umweltschmutz“ oder „Damit unsere Kinder etwas über lebende Eisbären lernen“ zu sehen. Andere Schüler fassten ihre Warnungen in Zeichnungen – und malten beispielsweise einen von einem Kometen bedrohten Dinosaurier auf dem Platz. Dazu die Sprechblase: „Ach, ich habe noch Zeit!“
Streit mit MLPD
Eine Auseinandersetzung gab es mit Mitgliedern der Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD). Die Organisatoren der Wittener Schülerdemos dulden keine Fahnen oder Flyer von politischen Parteien auf ihren Demos – zumindest nicht ohne vorherige Anmeldung. „Nur die MLPD will sich einfach nicht an die Regeln halten“, ärgerte sich Mitorganisatorin Laura Schmidt.
Mitglieder der MLPD verteilten Flyer für das 19. internationale Pfingst-Jugendtreffen in Thüringen, das vom Jugendverband Rebell organisiert und von der MLPD mit unterstützt wird. Parteimitglied Martin Klingender konnte die Aufregung über die Flyer nicht verstehen und sah seine „demokratischen Grundrechten verletzt“.