Die Stadt Witten baut Kitas und kann den Bedarf trotzdem nicht decken. Der wächst weiter wegen mehr Geburten und dem Trend zur U3-Betreuung.
Vergleicht man Zahl der Kita-Plätze zum Stichtag 1. August 2018 und 2019, gilt: Witten hat jetzt 180 Ü 3-Plätze und 120 U 3-Plätze mehr als vor einem Jahr. Die Stadt hat mit verschiedenen Investoren und Trägern eine ganze Reihe neuer Kitas gebaut: Neddenbur (Heven), Crengeldanz, Dortmunder Straße (Lebenshilfe), Bommerfelder Ring, Marienstraße . . . Und Pläne gibt’s für eine Eisdiele in Annen, die Fläche hinter Cafe Del Sol und für einen Saungarten.
Dass die Plätze trotzdem nicht reichen, liegt zum einen an den wieder steigenden Geburten. Zum anderen daran, dass mehr Eltern die U 3-Betreuung in Anspruch nehmen als früher. Witten hat sich selbst das Ziel einer Versorgungsquote von 45 Prozent bei U3 gesetzt. Und lag 2018 einschließlich Notgruppen bei 34 Prozent.
Die Bemühungen, die die klamme Stadt Witten nicht mit links stemmt, tröstet jene nicht, die heute noch in die Röhre gucken. Und Kitas in der Innenstadt helfen denen nicht, die in den Hölzern wohnen. Die Kita-Bauerei bleibt ein Wettlauf mit der Zeit.