witten. . Sie hat gerne gelacht und das auch für ein gutes Rezept gehalten, um alt zu werden. Jetzt schlief die älteste Wittenerin friedlich mit 107 ein.

Hedwig Knorn, die älteste Wittenerin und eine der betagtesten Bürgerinnen in NRW, ist mit 107 Jahren gestorben. „Tante Hetti“, wie sie viele Stockumer nannten, hätte am 4. April ihren 108. Geburtstag gefeiert.

„Sie ist ganz friedlich eingeschlafen“, sagte Schwiegertochter Christa Knorn. Zwei Wochen hatte ihre Schwiegermutter noch im Marien-Hospital gelegen. Bis kurz vor ihrem Tod wohnte sie noch bei den „Kindern“, Sohn Reinhold (81) und seiner Frau Christa (79). Einen Tag, bevor sie starb, war die ganze Familie noch im Krankenhaus zu Besuch bei der alten Dame.

Sie hat ihren Mann um 40 Jahre überlebt

Hedwig Knorn war ein fröhlicher Mensch. „Lachen hält gesund“, sagte die Seniorin an ihrem 107. Geburtstag zur WAZ. Sie hat zwei Weltkriege erlebt und ihren Mann um 40 Jahre überlebt. Sie ist 1911 an der Provinzialstraße geboren, der heutigen Hörder Straße, und Stockum immer treu geblieben. „Früher war es ein Bauerndorf, heute ist alles zugebaut“, sagte sie vor einem Jahr zu unserer Zeitung. Und fügte hinzu: „Aber die Stockumer haben alle ihr Herz am rechten Fleck.“

Sie hat die Harkortschule besucht und kam mit 14 Jahren als Hauswirtschafterin und Kindermädchen zum Glasfabrikanten Utermann. 1935 heiratete Hedwig Knorn den Bergmann Heinrich. Sohn Reinhold wurde zwei Jahre später geboren. Seitdem war sie „Vollzeithausfrau“. Als ihr Mann 1979 starb, lebte sie allein in der Wohnung im Stockumer Bruch.