Witten. . Leser beklagt: Abfall aus gerissenen Säcken verschmutzt nun die Stadt. AHE sieht hier kein Problem, hat Versäumnisse aber fast aufgearbeitet.

Erst waren liegen gebliebene Gelbe Säcke den Wittenern ein Dorn im Auge. Nun ist es der Müll, der aus gerissenen Säcken bei Sturm und Regen entwichen ist. Etwa an der Pferdebachstraße, zwischen Ev. Krankenhaus und Bahnschranke. Leser haben darauf aufmerksam gemacht, dass der Plastikmüll dort überall verteilt liegt. Ist das Stadtgebiet nach den teilweise nicht eingehaltenen Sammelterminen der AHE also verschmutzter?

„Ich fahre mit offenen Augen durch die Stadt“, so AHE-Chef Johannes Einig, „und habe nicht mehr viele dreckige Stellen gesehen.“ Einig hatte zuletzt eingeräumt, wegen des enormen Müllaufkommens über die Feiertage sei es bei der Abfuhr zu Verzögerungen gekommen – von 100 Tonnen mehr Kunststoffmüll als im Januar 2018 ist die Rede.

„An Müllkippen fahren wir nicht vorbei“

Den Verzug habe man inzwischen aber weitestgehend aufgearbeitet. „Jetzt gibt es noch vier gemeldete Reklamationen von letzter Woche, vor allem in kleinen Stichstraßen. Die werden wir morgen nacharbeiten“, versprach Einig gestern Nachmittag. Unter anderem warten noch Leser am Ledderken auf die Abfuhr.

Auch der städtische Entsorgungsdienst – verantwortlich etwa für die Grauen Tonnen – will vor verstreutem Plastikmüll im Stadtgebiet keinen Halt machen. „Da fände ich es schräg, nach Zuständigkeiten zu fragen“, betonte Stadtsprecherin Lena Küçük. „An Müllkippen fahren wir nicht vorbei. Wenn es etwas zu beseitigen gibt, tun wir das – während der normalen Touren.“ Dasselbe erwarte man von der AHE.