Witten. . Parteien zeigen sich im Ausschuss für Stadtentwicklung bereit, den Turm auch aus städtischen Mitteln aufzuhübschen. Das würde 40.000 Euro kosten.
Die Politik steht einer Sanierung des Helenenturms wohlwollend gegenüber. Das wurde im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz deutlich. Dort hatte der Denkmalbeirat am Mittwoch einen entsprechenden Antrag gestellt. Das Geld für die Renovierung soll laut Antrag in den Haushalt 2019 eingeplant werden.
Dass der Turm wichtig für die Stadt sei und instand gehalten werden müsse, darüber waren sich die Ausschussmitglieder einig. „Ja, der Turm ist derzeit unansehnlich, obwohl er ein Symbol für Witten ist“, räumte Baurat Stefan Rommelfanger ein. Aus Sicht des Denkmalschutzes seien die beantragten Arbeiten allerdings lediglich „Schönheitsreparaturen“, da die Bausubstanz nicht gefährdet sei.
Instandsetzung würde etwa 40.000 Euro kosten
Eine einfache Instandsetzung im Inneren und für das Geländer auf der Aussichtsplattform seien aber wünschenswert. Geschätzt würden sich die Reparaturen laut Rommelfanger für Maler-, Schweißer und evtl. Elektroarbeiten auf etwa 40.000 Euro belaufen.
Wie die Sanierung finanziert werden soll, ist allerdings noch unklar. Antragssteller Wolfgang Priebel vom Denkmalbeirat will die Sanierung über Gelder aus dem Verkauf des ehemaligen Wärterhauses des Turms finanzieren. Eine solche Zweckbindung ist aber laut Kämmerer Matthias Kleinschmidt generell nicht möglich. Zudem ist das Haus nach Auskunft der Wirtschaftsförderung schon verkauft worden, die Gelder können also nicht dem kommendem Haushalt zugeschlagen werden.
Henning Jaeger, sachkundiger Bürger für die SPD, schlug vor, zusätzlich über Sponsoring und Spenden nachzudenken. Ein Teil der Finanzierung könne aber voraussichtlich aus dem Topf für die Bau-Unterhaltung bestehender Gebäude gestemmt werden, stellte Rommelfanger in Aussicht. Über den Antrag entscheidet am Montag der Rat.