Witten. . Malgorzata Duzynski leitet die Wittener Freiwilligenagentur Fokus. Sie findet für Menschen, die sich engagieren wollen, die passende Aufgabe.
Sie engagieren sich ehrenamtlich bei den Wohlfahrtsverbänden, als Nachbarschaftshelfer oder grüne Damen im Krankenhaus, in der Stadtbibliothek oder bei der Verkehrswacht. Die Freiwilligenagentur Fokus vermittelt Menschen, die anderen ein wenig von ihrer Zeit schenken möchten. Die Beratungs- und Vermittlungsstelle der Caritas, die es seit 2006 in der Stadt gibt, hat jetzt eine neue Leitung: Malgorzata Duzynski.
Die 53-Jährige übernimmt die Arbeit der bisherigen „Fokus-Frau“ Kathrin Brommer. Sie ist Mutter geworden und in Elternzeit. Sozialpädagogin Malgorzata Duzynski hat vor ihrem Wechsel nach Witten 16 Jahre bei der Stabsstelle Ehrenamt und Gemeindecaritas der Wuppertaler Caritas gearbeitet. Eine Frau mit Herz: „Ich habe in Witten schon so viele nette Menschen getroffen.“
Die richtige Aufgabe finden
Die Aufgabe der gebürtigen Polin, deren Fokus-Büro an der Hauptstraße 81 zu finden ist: Sie informiert über die vielfältigen Möglichkeiten des freiwilligen Engagements in der Stadt. Und sie sucht für Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen möchten, ein passendes Tätigkeitsfeld. „Denn viele kommen zu uns, wollen sich engagieren, wissen aber oft nicht, wo. Sie wissen nur, was sie nicht machen möchten.“ Auch nach der Vermittlung an eine der rund 60 Wittener Organisationen, die auf die Hilfe von Ehrenamtlichen angewiesen sind, bleibt Malgorzata Duzynski Ansprechpartnerin der freiwilligen Helfer.
Freiwilligenagentur hat ihr Büro an der Hauptstraße
Die Freiwilligenagentur Fokus findet man an der Hauptstraße 81. Eine offene Sprechstunde gibt es für Interessierte dienstags von 14 bis 16 Uhr. Andere Termine können vereinbart werden: 421 131, per Mail: malgorzata-duzynski@caritas-witten.de.
Weitere Infos zur Ehrenamtsagentur: caritas-witten.de/caritas-ehrenamt. Die Fokus-Arbeit wird von der Wittener Sparkasse finanziell unterstützt.
Stephanie Rohde ist als Leiterin des Fachdienstes Integration und Migration beim Caritasverband auch für die Ehrenamtsagentur zuständig: „Wir vermitteln jährlich rund 60 Frauen und Männer.“ Zwar seien die meisten im Rentenalter, „sie haben Zeit, es gibt aber auch Studenten, die zu uns kommen“, so die Diplom-Pädagogin. „Wir haben einen jungen Mann, der Wirtschaftsethik studiert, an ein Wittener Altenheim vermittelt, wo er sich um dort lebende Menschen kümmert. Als wir ihn nach seiner Motivation fragten, sagte er, dass er über sein Studium nicht die Bodenhaftung verlieren möchte.“
Caritas-Vorstand Hartmut Claes betont, wie wertvoll es ist, Ehrenamtler zu finden, die auch Verantwortung übernehmen möchten. „Nehmen Sie einen ehrenamtlichen Vorsitzenden eines Sportvereins. Der muss heute doch damit rechnen, von einem Abmahnanwalt zu hören, wenn etwas mit der Datenschutzerklärung nicht stimmt.“