Witten. . Die Politik hat der Stadt den Auftrag dafür erteilt. Die GroKo bevorzugt ein Wahlmodell. Das Betriebsamt warnt vor überhöhten Erwartungen.

Die Stadt soll in Abstimmung mit dem EN-Kreis, den anderen EN-Kommunen und dem Entsorger AHE prüfen, wie in Witten „zum baldmöglichsten Zeitpunkt“ Gelbe Tonnen eingeführt werden können. Diesen Auftrag hat der Umweltausschuss jetzt einstimmig erteilt.

Das Bürgerbündnis (SPD/CDU) begründete seinen Antrag mit aufreißenden Säcken und herumfliegendem Müll. Andererseits hätten nicht alle Haushalte den Platz für eine weitere Tonne. Daher würde die GroKo eine „Optionslösung“ bevorzugen. Nur Bürger, die der Aufstellung einer Gelben Tonne widersprechen, sollen weiter Gelbe Säcke bekommen.

Betriebsamt: 2019 noch keine Gelbe Tonne

Betriebsamtsleiter Georg Rentrop befürwortet eine Wahllösung, warnt aber vor verfrühten Hoffnungen. „Wir werden auch 2019 noch keine Gelbe Tonne aufstellen können. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr erst mal überhaupt eine Abstimmungsvereinbarung mit den neun Betreibern des Dualen Systems abschließen können.“

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Diese hätten erhebliche Vorbehalte. „Dabei geht es um viel Geld.“ Verhandelt werde im Paket auch über u.a. Papier und Glas. Der EN-Kreis hatte Hoffnungen auf ein Wahlsystem schon gedämpft. Durchsetzbar sei höchstens eine Wahlmöglichkeit für Straßen oder Bezirke, nicht für Haushalte.