Witten. . Für den neuen Rewe-Markt müssen Gärten auf städtischem Grabeland weichen. Den Pächtern soll die Stadt auf Wunsch Ersatzflächen anbieten.
Die Inhaber von Rewe Kesper & Rode in Rüdinghausen dürfen voraussichtlich einen neuen Supermarkt mit 1500 m2 Verkaufsfläche bauen. Er soll auf dem Grabeland hinter dem heutigen Markt (960 m2) stehen.
Dafür müssen ein Bebauungsplan aufgestellt und der Flächennutzungsplan geändert werden. Heute ist die Fläche als Grünland und Freizeitfläche ausgewiesen. Die ersten Weichen für das Projekt hat der Ausschuss für Stadtentwicklung jetzt gestellt. Bei zwei Gegenstimmen (Grüne, Linke) folgten die Politiker der Argumentation des Planungsamtes, die Vergrößerung sei notwendig, um die Konkurrenzfähigkeit des Standortes und die Nahversorgung von Rüdinghausen zu sichern.
Baurat ist zuversichtlich, Pächtern etwas anbieten zu können
„Bommern, Stockum, Herbede, Heven – alle haben moderne Supermärkte. Es wäre nicht begreifbar, wenn Rüdinghausen keinen haben sollte“, sagte Pirat Roland Löpke. „Sonst fahren die Leute nach Dortmund“, meinte Klaus Wiegand (SPD), „damit würden wir auch Verkehr erzeugen.“
Der neue Markt und sein Parkplatz liegen auf Grabeland. Die Stadt hat dort Parzellen vermietet. Der Verlust dieser Grünfläche sei problematisch, so Wiegand. Die Stadt soll prüfen, ob Pächter auf der Restfläche untergebracht werden können oder ob die Stadt ihnen woanders Grabeland anbieten kann. Seinem Antrag schloss sich der Ausschuss an. Stadtbaurat Stefan Rommelfanger zeigte sich zuversichtlich, dass die Stadt für interessierte Pächter Lösungen finden werde.
Im Ausschuss wurde der Öffentlichkeit erstmals ein Lageplan zu dem Projekt gezeigt. Nach diesem können etwa zehn Parzellen des Grabelandes erhalten bleiben.