Witten. . Offenbar ging es um eine Wodkaflasche: Sinnloser könne der gewaltsame Tod des jungen Syrers kaum sein, kommentiert Jürgen Augstein-Peschel.
Furchtbar, was nachts an der Annenstraße geschah. Mitten im Zentrum dieses lebendigen, sozial mitunter schwierigen Stadtteils, mitten unter uns. Für eine Flasche Wodka, so die ersten Erkenntnisse, musste ein junger Syrer sein Leben lassen. Er hat womöglich Krieg und Bomben überlebt, eine gefährliche Flucht – und stirbt nachts um eins auf einer Straße im eigentlich doch sicheren Deutschland – wegen nichts.
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Es deutet bisher nichts darauf hin, dass es sich um eine Tat im kriminellen Milieu handelt. Achmad, so der mutmaßliche Name des Opfers, hatte Freunde, kannte Schülerinnen der Freiligrathschule, besuchte selbst die Overbergschule. Was er mit den mutmaßlichen Tätern zu schaffen hatte? Unklar. Die Polizei macht keine Angaben zu Verdächtigen. Es muss aber keine Tat unter Flüchtlingen gewesen sein. Zumindest deuten darauf Aussagen von Schülerinnen hin.
Nun muss die Polizei ihre Arbeit machen. Es steht auch Trauerarbeit an den Schulen, im Jugendzentrum an. Man darf die Jugendlichen damit nicht alleine lassen.