Witten. . Ein Wittener (35) soll an seiner Tochter (7) sexuelle Handlungen vorgenommen haben. Vor dem Landgericht muss die heute 12-Jährige nicht aussagen.

Der Prozess um sexuelle Handlungen an einem damals sieben Jahre alten Mädchen ist am Mittwoch unterbrochen worden. Eigentlich sollte die heute zwölf Jahre alte Tochter des Angeklagten vernommen werden.

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Der Wittener (35) schweigt vor dem Landgericht Bochum zu den Vorwürfen. Sein Verteidiger rügte, das Mädchen sei vor der seinerzeitigen Vernehmung bei der Polizei nicht auf die erforderliche Verstandesreife untersucht worden – ihre Angaben könnten nicht verwertet werden.

Richter unterbrechen Sitzung

Dem widersprach der Staatsanwalt nach Prüfung der Aktenlage. Von der Verstandesreife des Mädchens könne sich das Gericht im Prozess selbst ein Bild machen. Hinweise für eine Entwicklungsverzögerung gebe es nicht. Außerdem läge die Vernehmung erst ein Jahr zurück. Die Richter unterbrachen zur Beratung die Verhandlung und verzichteten darauf, die Zeugin als angebliches Opfer anzuhören.

Die angeklagte Tat soll sich in der Nacht zum 11. April 2013 ereignet haben. Der Prozess wird fortgesetzt.