Witten. . Tausende Lämpchen sorgen für Weihnachtsstimmung in der Wittener Innenstadt. Einige Bäume bekommen durch den Schmuck eine ganz eigene Note.
Witten leuchtet wieder. Sogar mehr denn je. Denn zu der bereits im vorigen Jahr angeschafften Weihnachtsbeleuchtung sind weitere Glanzpunkte in der City hinzugekommen.
Bis 2015 war die Standortgemeinschaft Witten-Mitte mit ihren 65 Mitgliedern für die Weihnachtsbeleuchtung der Ruhr- und Bahnhofstraße zuständig. Doch 2016 wurde dann unter Federführung des Stadtmarketings und mitgetragen von etwa 30 Sponsoren, ein neues Lichtkonzept eingeführt.
„Unterhosen“ technisch nicht mehr einwandfrei
Auch, weil die Lichterketten der Bahnhofstraße, die seit Jahren wegen ihrer Form von vielen Wittenern als „die Unterhosen des Nikolaus“ verulkt wurden, technisch nicht mehr einwandfrei waren.
Stattdessen schmückten ab 2016 die inzwischen vielfach gelobten Candelinos die grauen Pylonen, erhielten Bäume etwa in der Heilen-, Beethoven- und Breddestraße sowie auf dem Rathausplatz Lichterketten aus Tausenden kleiner Lämpchen. Rund 138 000 Euro kosteten im Vorjahr die Neuanschaffung der 44 Candelinos und die Dekoration der Bäume. Etwa 30 000 Euro davon trug das Stadtmarketing.
Spenden durch Wittener Sponsoren
Die beachtliche Hauptsumme von über 100 000 Euro kam jedoch durch Wittener Sponsoren zusammen. Darunter der Hermann-Bonner-Verein (20 000 Euro) und die Standortgemeinschaft Witten-Mitte (10 000 Euro), die auch weiterhin für den Ruhrstraßen-Schmuck zuständig ist.
So strahlend präsentiert sich die Wittener City
Damit Witten in diesem Jahr noch mehr leuchtet, sind weitere Standorte hinzugekommen: So überspannen diesmal Lichtnetze auch den mächtigen Baum vor dem Hauptbahnhof und im so genannten „Beamtengarten“ hinter dem Rathaus am Lev-Hasharon-Platz.
Außerdem werden 16 kleine Bäume im Citybogen an der Stadtgalerie illuminiert sowie an der Johanniskirche oder an der Johannisstraße/Ecke Oberdorf. Knapp 40 000 Euro haben Stadtmarketing und Sponsoren für diese Neuerungen in die Hand genommen.
Auf eigene Kosten illuminiert außerdem Markus Bürger sein Bahnhofsgebäude und die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eines ihrer Häuser gegenüber vom Zentralen Omnibusbahnhof. Beide benutzen dazu Lichterketten.
Candelinos überspannen Straße nicht
Die Idee für die markanten Candelinos auf der Bahnhofstraße brachte im vorigen Jahr eine städtische Gestaltungsgruppe vom Besuch der Christmasworld in Frankfurt mit, der größten Messe für Weihnachtsdekoration weltweit. „Die Candelinos sind nicht nur schön, sondern auch zweckmäßig, weil sie die Straße nicht überspannen und dadurch leichter auf- und abzuhängen sowie zu lagern sind“, betont Stadtmarketingchefin Inge Nowack. Und dass die Lichterketten ganzjährig in den Bäumen bleiben, sorgt ebenfalls für weniger Aufwand.
„Dort könnten wir sie auch für weitere Feste nutzen“, meint sie. Und Inge Nowack blickt schon ein Jahr weiter: „Für Weihnachten 2018 gibt es noch einige Bäume, über deren Beleuchtung man nachdenken könnte. Etwa in der Heilenstraße nahe der Polizeiwache.“