Neben der sehr erfolgreichen Fährverbindung an der Ruine Hardenstein will die Wittener Wabe bald eine zweite Überfahrt auf der Ruhr ermöglichen – zwischen Bochum-Stiepel und Hattingen-Blankenstein. Dazu wurde der Förderverein „Ruhrtalfähre“ gegründet, der eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gab. Diese gibt für das Vorhaben nun grünes Licht. „Vom Grundsatz her funktioniert sie (die Fähre) in technischer Hinsicht“, so der Vereinsvorsitzende Horst Schott.

Neben der sehr erfolgreichen Fährverbindung an der Ruine Hardenstein will die Wittener Wabe bald eine zweite Überfahrt auf der Ruhr ermöglichen – zwischen Bochum-Stiepel und Hattingen-Blankenstein. Dazu wurde der Förderverein „Ruhrtalfähre“ gegründet, der eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gab. Diese gibt für das Vorhaben nun grünes Licht. „Vom Grundsatz her funktioniert sie (die Fähre) in technischer Hinsicht“, so der Vereinsvorsitzende Horst Schott.

Die Studie wurde zusammen mit dem Artenschutzgutachten vorgestellt. Die Wassertiefe reicht aus, auch finden sich sowohl in Bochum als auch in Hattingen Anlegestellen für die Fähre, so das Ergebnis der Nachforschungen. Im Bochumer Teil könnte die Fähre dort anlegen, wo bereits ein Steg gebaut ist, bezeichnenderweise also am Ende der Straße, die „An der Alten Fähre“ heißt. Auf Hattinger Seite wiederum gibt es gleich drei Anlegemöglichkeiten – etwa östlich des Gelände des Rudervereins Blankenstein Ruhr.

Der Naturschutz könnte für das Vorhaben trotz allem noch zu einer Hürde werden. Die artenschutzrechtliche Studie bestätigt das Vorkommen verschiedenster Arten in dem Gebiet, beispielsweise des Eisvogels, des Turmfalken und der Wasserfledermaus. Sollten Brutstätten entdeckt werden, hätte der Verein Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen. „Das sind überwindbare Vorgaben“, sagt Schott.

Mittlerweile konnte der Verein rund 10 000 Euro an Spenden akquirieren, mit denen die Studien bezahlt werden können. Nun hoffen die Mitglieder auf weitere Unterstützung. Die Gesamtkosten für die einmalige Investition zur Einrichtung der Fähre betragen laut Studie zwischen 51 000 und 55 000 Euro – ohne die möglichen Ausgleichsmaßnahmen. Das Geld wird benötigt, um etwa Fahrradständer anzuschaffen und eine Starkstromleitung zu verlegen, mit der das Boot aufgeladen werden kann. Dafür werden weitere Spender und Sponsoren nötig.

Abgesprochen sei, dass die Wittener Wabe mit ihrer „Kleinen Fähre“ die Strecke bedient – das ist die ausgemusterte erste „Hardenstein“, die bis 2010 in Heven pendelte. Weil das Schiff zu klein wurde, wurde es ersetzt. „Der Fährbetrieb basiert auf der Bewilligung von Fördergeldern durch die Arge Bochum“, so Wabe-Chef Thomas Strauch, der vor der ersten Fahrt noch einen weiten Weg sieht. „Den Antrag werde ich erst stellen, wenn ich weiß, das wir die Fähre wirklich fahren dürfen.“ Nichtsdestotrotz gehe er davon aus, dass „man so ein erfolgreiches Projekt aus Witten durchaus verpflanzen kann“.