Witten. . Gab es Preisabsprachen in der Edelstahlbranche, die einen Kartellrechtsverstoß darstellen? Wegen des Anfangsverdachts tauchten Fahnder in Witten auf.
„Ob Fehler gemacht wurden, wissen wir nicht.“ Das erklärte ein Unternehmenssprecher am Freitag (27.11.) nach den Durchsuchungen des Bundeskartellamtes unter anderem bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) in Witten.
Insgesamt waren an den Durchsuchungen von Firmen, Verbänden und Privatwohnungen 35 Mitarbeiter des Bundeskartellamtes beteiligt, die von der Kripo unterstützt wurden. Es gebe einen Anfangsverdacht für einen Kartellrechtsverstoß, so ein Sprecher der Bonner Behörde. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.
Ermittelt wird laut dem Schweizer DEW-Mutterunternehmen Schmolz & Bickenbach wegen möglicher Preisabsprachen bei der Festlegung von Zuschlägen für Edelstähle. „Wir wissen auch nicht mehr, als dass es Untersuchungen gibt“, so Konzernsprecher Dr. Ulrich Steiner. Man müsse nun abwarten, was diese Untersuchungen ergeben.