Ganz ökologisch zeigt sich das Zeltfestival Ruhr am Kemnader See. Denn erstmals wird der komplette Strom fürs Festival zu 100 Prozent aus Wasserkraft gewonnen. Und falls die Sonne mal nicht scheint, gibt es nun auch Heizungen in den Gastro-Zelten.
17 Tage dauert allein der Aufbau für das 17-tägige Ereignis in den Zelten am Kemnader See. Knapp 100 Stunden vor der Eröffnung des musikalisch-kulinarischen Großereignisses berichteten die Macher über die Feinjustierungen der Organisation.
Die Zeltstadt steht
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So konnte Thomas Schönberg von den Stadtwerken in Bochum mitteilen, dass erstmals der komplette Strom für das Festival zu 100 Prozent ökologisch aus Wasserkraft gewonnen werde. Die benötigten 70.000 Kilowattstunden hätten in den Vorjahren noch einen Ausstoß von 35 Tonnen CO2 zur Folge gehabt. Diese Energiebilanz, die circa 50 Flügen nach Mallorca entspreche, würde in diesem Jahr auf Null gesenkt. Ein Zertifikat des TÜV München belegt, dass es sich bei dieser Umstellung tatsächlich um eine „physische“ Einspeisung handele.
Veranstalter Heri Reipöler lobt den schon im dritten Jahr kooperierenden Partner: „Dank des bereits im letzten Jahr verankerten Stromanschlusses und des Aggregates kann man derartige Veranstaltungen auf höchstem Niveau produzieren und den Konzertbesuchern eine optimale Show bieten - das sogar anhand des Ökostroms in umweltverträglicher Form.“
Björn Gralla, der kürzlich noch den Rekordvorverkauf von 35000 Tickets verkünden konnte, berichtete stolz, dass nun schon die Marke 40000 angepeilt würde. Davon profitieren stark zwei Bochumer Größen: so musste sowohl die EinsLive-Comedy-Nacht mit Hennes Bender als auch die Veranstaltung von Jochen Malmsheimer in größere Zelte verlegt werden. Er wies weiter auf die ZFR-Card hin, die zum Preis von 7 € dauerhaft den Eintritt zum Gelände und die An- und Abreise in den Shuttle-Bussen zwischen Hauptbahnhof Bochum und dem Festivalgelände ermöglicht.
Lukas Rüger vom Livingroom, kündigte noch einmal eine Komfortsteigerung im Bereich der Gastronomie an: „Wir haben viele weitere Maßnahmen ergriffen, um den Aufenthalt für die Gäste noch angenehmer zu gestalten. Falls die Sonne mal nicht scheint, muss niemand frieren, dafür sorgen weitere Zeltbauten im Bereich der Piazza mit entsprechenden Heizungen, die dieses Jahr Premiere feiern.“ Der kulinarische Sektor in den vielen weißen Zelten des Festivals sei keine „Foyergastronomie“, so Rüger weiter zur qualitativen Ausrichtung.
Bochums Kulturdezernent Michael Townsend erklärte, er habe selbst einmal ein Zeltfestival organisiert und in diesem Zusammenhang Vorbilder in ganz Deutschland besucht. Er sagte dahingehend: „Das Zeltfestival Ruhr spielt spätestens seit dem letzten Jahr in der Champions League“.
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