Der verkaufsoffene Sonntag, zu dem die Werbegemeinschaft am 15. März aufruft, dient Elke Sellenmerten zur Demonstration, „dass es sich lohnt, in Wattenscheid einkaufen zu gehen”.

Die Textil-Kauffrau, seit Juni vergangenen Jahres mit „Companies” auf der Oststraße vertreten, will sich für die Öffnungszeit von 13 bis 18 Uhr besonders präparieren: zum einem mit 2000 Blumengrüßen in der Firmenfarbe Orange und kleinen Osterüberaschungen, zum anderen mit doppelter Personalstärke. „Denn dann ist viel Beratung gefragt.” Genau da sieht sie auch die Chance des Einzelhandels: „Sie können Bekleidung zwar auch 24 Stunden lang im Internet finden, das kann aber nur als Ergänzung dienen. Anproben und eben ehrliche Beratung gibt's nur im Geschäft.”

Elke Sellenmerten bewertet den verkaufsoffenen Sonntag als „Service, in Ruhe und entspannt einkaufen zu können, vor allem in Kombination mit anderen Aktivitäten in der Stadt”. Denn Gertrudiskirmes, Weinfest oder der erste Adventssonntag – jene drei Sonntage sind für 2009 terminiert – sorgen ihrer Erfahrung nach dafür, dass auch Auswärtige einen Besuch in der Hellwegstadt machen.

Selbst wenn immer noch Geschäftslokale in der City leer stehen: Elke Sellenmerten, inzwischen auch im Beirat der Werbegemeinschaft aktiv, ist mit ihrem Entschluss, sich in der Fußgängerzone niederzulassen, nach wie vor zufrieden: „Die Entwicklung ist positiv, die Mund-zu-Mundpropaganda funktioniert.” Das erwartet sie auch vom Sonntagsverkauf: „Wenn das Wetter mitspielt, dann knallt es.”