Wattenscheid. . Ex-Weihnachtsbäume werden beim Osterfeuer des Eppendorfer Heimatvereins traditionell verbrannt, um den Winter zu vertreiben. Jugendfeuerwehr und Verein hatten die Bäume bereits nach Weihnachten eingesammelt.

Das traditionelle Osterfeuer des Eppendorfer Heimatvereins sorgte in diesem Jahr für ein Novum: Bei Sonnenbrandgefahr bis in die Abendstunden und österlichen Rekordtemperaturen brannten die Tannenbäume so schnell wie nie zuvor an der Engelsburger Straße herunter.

„Wir haben extra unsere Jugendfeuerwehr mitgebracht, damit die mal sehen können, wie heiß so ein Feuer werden kann“, schilderte der Eppendorfer Löschzugführer Christian Klaka kurz nach dem Entzünden der Flammen. Regelmäßig ist die Feuerwehr mit dabei, die Mission mit den Jugendlichen war erfolgreich: Schon nach wenigen Augenblicken breitete sich diesmal die Hitze weitläufig aus, den jüngsten Brandbekämpfern lief der Schweiß über die Stirn. Da sie zuvor jedoch mit ihren großen Kollegen genügend Flächen rund um die Feuerstelle mehrmals befeuchtet hatten, behielten sie die Lage aber souverän im Griff.

Zusammenarbeit klappt einwandfrei

Und nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Löschzug und Heimatverein klappt einwandfrei, insgesamt hat sich das Treffen am Karsamstag zu einem Stelldichein für Jung und Alt entwickelt.

Das Konzept des EHV kommt einfach gut an: „In ländlichen Regionen war es immer Tradition, den Winter mit einem Feuer zu vertreiben. Bei uns sind die Eppendorfer von Anfang an mit einbezogen. So haben wir nach Weihnachten mit der Jugendfeuerwehr die ausgedienten Tannenbäume eingesammelt und die Leute gebeten, sich zu beteiligen“, erläutert EHV-Sprecher Dieter Mußmacher. Trotzdem kommen die vielen Gäste nicht, um dabei zuzusehen, wie ihr Baum den Flammen zum Opfer fällt.

Erste Outdoor-Veranstaltung des Jahres

„Es ist ja, wie man so schön sagt, die erste Outdoor-Veranstaltung des Jahres. Man ist draußen, man trifft sich, schlichtweg eine tolle Sache“, beschreibt Mußmacher den großen Zulauf.

Schwer zu schätzen war dementsprechend die Besucherzahl vor der Museumsscheune: „Da kann man sich höchstens nach der Zahl der verkauften Bratwürstchen richten“, wird Mußmacher mit seinen Kollegen also erst nach einer Inventur ein abschließendes Fazit ziehen können. Rund 1500 sollten aber schon über den Rost gegangen sein.