Vitali und Wladimir Klitschko beim Steiger-Award in Bochum
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Wattenscheid/Bochum. . Mit viel Prominenz wartet Sascha Hellen bei der Verleihung des Steiger-Awards am 12. März in der Jahrhunderthalle auf. Die Trophäe wird u.a. an die Klitschko-Brüder vergeben. Hellen ist für die Stiftung “Prinzip Hoffnung“ in Wattenscheid aktiv.
Zwischen frisch gepresstem Orangensaft und Pfefferminztee im Café Tucholsky erreicht ihn am Morgen eine SMS aus den USA. Als Preisträger für 2012, schreibt ein Bekannter, könne er einen würdigen Kandidaten vermitteln: Schauspieler Michael J. Fox („Zurück in die Zukunft“), der sich um die Parkinson-Stiftung verdient macht. „Interessant“, flüstert Sascha Hellen und simst mit flinken Fingern zurück. Hollywood grüßt die Viktoriastraße; das Netzwerk funktioniert.
Glückauf, die Steiger kommen: Binnen sechs Jahren hat der 33-jährige Bochumer den Steiger Award zu einer der hochkarätigsten Preisverleihungen in Deutschland entwickelt – und eine verblüffende Erfolgsgeschichte geschrieben. Bochumer Anzeigenblatt – Kundenzeitschrift der Deutsche Bahn – ARD-Redaktion „Beckmann“: So lauteten vor und nach dem Fachabi die Stationen seiner journalistischen Laufbahn. Als freiberuflicher Medien-Manager folgten u.a. die langjährige Organisation der Unesco-Gala von Ute Ohoven in Düsseldorf und die Federführung der Israel-Stiftung von Peter Maffay. Hinzu kommt das Projekt „Prinzip Hoffnung“ für die Wattenscheider Kirchengemeinde St. Nikolaus, für das er u.a. den Dalai Lama gewinnen konnte.
Promis beim Steiger Award 2010
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Jemanden kennen, der jemanden kennt
„Ich bin immer so ‘reingestolpert, habe noch nie eine Bewerbung geschrieben“, sagt Sascha Hellen, der schon daheim bei Paul McCartney auf der Couch hockte und beim israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres ein- und ausgeht. Prominenz aus Politik, Show, Sport und Wirtschaft für sich und die gute Sache einzunehmen und daraus für seine Zwei-Personen-Agentur am Kornweg wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen: Sascha Hellen versteht sich auf diesen Spagat wie kaum ein Zweiter.
Im Steiger Award spiegelt sich die feinmaschige Arbeit des Strippenziehers perfekt wider. Credo: Man muss nicht jeden kennen. Aber man muss jemanden kennen, der jemanden kennt. In Anlehnung an die Geradlinigkeit und Offenheit des Bergbau-Vorarbeiters kreierte Hellen 2005 seinen eigenen Preis.
Mit illustren Preisträgern von Farah Diba bis Tokio Hotel fand er in den ersten beiden Jahren im Casino Hohensyburg große mediale Beachtung. „Der Steiger“ wurde auch international ein Begriff. Der Wechsel in die Jahrhunderthalle beschert dem Ruhrgebiet seit 2007 einen einmaligen Promi-Auftrieb. Im Vorjahr holten sich u.a. Prinzessin Haya von Jordanien, Marius Müller-Westernhagen, „Dracula“ Christopher Lee und Unternehmer Dr. Claus Hipp die gläserne Steiger-Kugel im Westpark ab.
Sämtliche Preisträger verzichten auf eine Gage
Die Trophäen am 12. März erhalten u.a. Mark Knopfler, Roger Daltrey, die Klitschkos und Richard Chamberlain.
„Sämtliche Preisträger verzichten auf eine Gage. Die Finanzierung ist deshalb gesichert“, versichert Hellen, der mit der Sparkasse und den Stadtwerken zwei potente Bochumer Sponsoren an Bord hat. Ein Dortmunder Hotel („In Bochum hilft man mir nicht“) stellt die Zimmer für die Stars und deren – oft beträchtlichen – Anhang zur Verfügung. Ein Autohaus leistet den Fahrservice. Hellen: „Die Kosten sind immer noch erheblich. Wir werden wie in jedem Jahr aber wieder mit plusminus Null herausgehen.“ Im Tucholsky ist es später Vormittag geworden. Das Handy gibt kurz Ruhe. „Ich möchte“, verabschiedet sich Hellen, „mit dem Steiger in Bochum bleiben.“ Die Planungen für 2012 haben bereits begonnen. Michael J. Fox kann schon mal die Tickets buchen.
Sascha Hellen ist in vielen Bereichen auch in Wattenscheid aktiv. So hat er für den Verein „Prinzip Hoffnung“ wieder viele prominente Gäste zur Talkreihe in St. Nikolaus eingeladen, u.a. WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach, Joachim Gauck, Gregor Gysi, Frank Goosen. „Prinzip Hoffnung“ engagiert sich für den Erhalt der Gebäudestruktur der Kirche; mindestens 50% der Einnahmen aus Veranstaltungen und Aktionen werden in Westenfeld investiert. Sascha Hellen fördert u.a. auch den Jugendaustausch der Pestalozzi-Realschule mit Israelis und Palästinensern sowie Gesprächsrunden mit prominenten Gästen in Bochumer Schulen.
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